“Roberto, der Zwanzigmillionste”
– Friedrich Oetinger, 1962
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Roberto, der Zwanzigmillionste
Der verrückte Trambahnfahrer
Der Berg, der zu klein war
Paolo und der Drache
Der Traum des Nilpferds
Der verliebte Fernfahrer
Der hochmütige Baum
Der heimatlose Hund
Seltsame Dinge geschehen in dem Phantasiereich
dieser Schriftstellerin: Ein kleiner Berg fühlt sich sehr allein zwischen zwei
hochmütigen Alpenriesen. Aber dann lernt er, daβ es auch seine Vorteile
haben kann, klein zu sein. Ein Straβenbahnfahrer bricht eines Tages aus
dem immer gleichen Schienenweg seiner täglichen Route aus und rattert quer
durch eine erschreckte Stadt. Und ein herrenloser Hund, der sich vor den
gepflegten Rasse-hunden in der Nachbarschaft mit seiner Ungebundenheit brüstet,
begibt sich später freiwillig in die Hand eines – allerdings sehr liebenswerten
Herrn.
Die namhafte
italienische Jugendbuchautorin Marina Jarre erzählt so flüssig und gekonnt,
daβ man ihren Geschichten erst hinterher anmerkt, welche Lehre sie
enthalten. Denn Marina Jarre macht es wie jeder echte Fabeldichter: sie
unterhält – und läβt die tiefere Bedeutung nur hier und da zwischen den
Zeilen anklingen.
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04/01/01