Achtung!
Die vorliegende Betriebsanleitung ist noch nicht vollständig und noch nicht voll funktionstüchtig!
Sie wird aber im Laufe der Zeit fertiggestellt.



MERCEDES-BENZ
Typ 180 b

BETRIEBSANLEITUNG
Ausgabe B

DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT
STUTTGART-UNTERTÜRKHEIM

Zeichenerklärung:
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siehe Abschnitt = siehe Abschnitt
siehe Foto = siehe Foto

 


Zur Beachtung
beim Anlassen lange außer Betrieb gewesener Fahrzeuge!

Beim Start muß zur Sicherung der Schmierung des Motors der Öldruck beobachtet werden.
Der Motor darf keinesfalls auf höhere Drehzahlen gebracht oder belastet werden, bevor der Öldruckmesser anzeigt.


Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Hinweise

Bedienungsanleitung:
  • Instrumente und Bedienungshebel
  • Betriebsstoffe
  • In- und Außerbetriebsetzen
  • Die "ersten 1500" km
  • Schalten
  • Winke für die Fahrt
  • Winterbetrieb
  • Wichtig für längere Auslandsreisen

    Wartung:

  • Schmier- und Wartungsplan
  • Reinigen des Fahrzeugs und Pflege der Karosserie
  • Gebrauchsanweisung für das Schiebedach

    Was ist besonders zu beachten an:
  • Motor
  • Vergaser
  • Kupplung
  • BremsenRäder:
  • Schmierung der Radlager
  • Radwechsel
  • Auswuchten
  • Austauschen
  • Reifen:
  • Reifenwechsel
  • Reifendruck
  • Reifenverschleiß
  • Reifenpflege
  • Elektrische Anlage
  • Scheinwerfer und Leuchten
  • Kühlanlage
  • Unterbringung und Außerdienststellen

    Winke zur Selbsthilfe:

  • Abschleppen
  • Anlasser dreht sich nicht
  • Motor springt nicht an
  • Motor setzt aus
  • Motor klingelt
  • Rote Ladestrom-Kontrolleuchte leuchtet während der Fahrt auf
  • Öldruck sinkt plötzlich ab
  • Kühlwassertemperatur wird zu hoch
  • Kupplung rutscht
  • Bremswirkung läßt nach
  • Störungen an der elektrischen Anlage

    Technische Daten
    Alphabetisches Sachverzeichnis
    Auszug aus den DB-Betriebsstoff-Vorschriften

    Änderungen und Irrtum vorbehalten!

  • Lage von Typschild, Motor- und Fahrgestell-Nummer

    Typschild, Motor- und Fahrgestellnummer


    Notieren Sie sich sorgfältig die Fahrgestell- und die Motornummer Ihres Wagens jeweils einschließlich der darüberstehenden vollständigen Baumusterbezeichnung:

    Die einwandfreie und schnelle Belieferung etwaiger Ersatzteilanforderungen - auch für einen Zündschlüssel, Türschlüssel oder Kofferraumschlüssel - ist nur dann möglich, wenn bei der Bestellung gleichzeitig auch die Fahrgestellnummer und die Motornummer jeweils zusammen mit der vollständigen Baumusterbezeichnung aufgegeben werden.



    zurück zum Inhaltsverzeichnis    Einige allgemeine Hinweise,
    die vor der ersten Fahrt unbedingt gelesen werden sollten.

    Zuerst die Sicherheit!
    Das sei Ihr unerschütterlicher Grundsatz bei jeder Fahrt. Achten Sie darauf, daß an Ihrem Wagen immer alles in Ordnung ist, besonders auch die Bremsen, die Kupplung, die Lenkung, die Reifen und die Gesamtbeleuchtung.

    Der Typ 180 ist ein schneller Wagen; dank seiner hervorragenden Straßenlage und der erstklassigen Federung wird diese Schnelligkeit jedoch gar nicht empfunden. Lassen Sie sich dadurch nicht zum Leichtsinn verleiten! Richten Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit nach dem Verkehr sowie nach der Übersichtlichkeit und Beschaffenheit der Straße. Nasse, verschneite oder gar vereiste Straßen sind tückisch. Auch dewr Bremsweg vergrößert sich mit der Fahrgeschwindigkeit, ja, noch wesentlich mehr als diese. Im Abschnitt "Winke für die Fahrt", sind in einem Schaubild diese Zusammenhänge zahlenmäßig dargestellt. Sie sollten deshalb bewußt beim Gaswegnehmen und beim Bremsen früher disponieren, als Sie dies sonst nach Ihrem Gefühl tun.

    Nutzen Sie die hohe Leistungsfähigkeit Ihres Fahrzeuges nur dann aus, wenn dies ohne Gefahr geschehen kann. Sie tragen die Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Mitfahrer und für alle Schäden, die etwa anderen Straßenbenützern von Ihnen zugefügt weden können.

    Halten Sie im übrigen die in Ihrem Land geltenden Verkehrsvorschriften genau ein.

    Betätigen Sie vor jedem Abbiegen von Ihrer Fahrtrichtung die Richtungssignalanlage. Aber verlassen Sie sich nicht unbedingt darauf, so wenig wie die Disziplin der anderen, sondern halten Sie außerdem noch Umschau und schauen Sie in den Rückspiegel, besonders beim Einbiegen von Hauptstraßen in Feldwege oder Grundstückseinfahrten.

    Sehen Sie zuerst nach hinten, bevor Sie aussteigen, besonders im Großstadtverkehr.

    Beachten Sie stets die Verkehrszeichen.

    Dann die Wirtschaftlichkeit!

    Der Kraftstoffverbrauch des Typ 180 liegt in niederen Grenzen, und es lassen sich bei flüssiger Fahrweise recht günstige Verbrauchswerte erzielen. Aus dem Schaubild siehe Foto können Sie deutlich ersehen, wie der Kraftstoffverbrauch von der Fahrgeschwindigkeit abhängt. Die Zahlenwerte beziehen sich dabei auf eine Belastung mit zwei Personen. Je schneller Sie fahren, desto mehr steigt der Kraftstoffverbrauch und noch mehr der Reifenverschleisß, besonders an heißen Sommertagen.

      Sie fahren wirtschaftlich, wenn Sie:
    1. stets nur so viel "Gas geben", daß der Wagen gleichnaßig "im Rollen" bleibt, und nicht zuviel mit dem Gaspedal "spielen";
    2. recht "weich" und gleichmäßig fahren, indem Sie sich dem Gelände anpassen, und vor allem nicht zu scharf in die Kurven gehen. Jedes "wilde Fahren" durch eine enge Kurve greift die Reifen mehr an als viele Kilometer einer normalen Autobahnfahrt;
    3. alle zu schroffen Änderungen Ihrer Fahrgeschwindigkeit durch jähes Bremsen oder starkes Beschleunigen vermeiden, denn Beschleunigen und Bremsen, beides erhöht den Kraftstoff- und Reifenverbrauch.
    Sehr scnelles "sportlicehes Fahren kostet mehr Geld. Überlegen Sie daher, was Ihnen im Augenblick wichtiger ist, die Einsparung von Reiseminuten oder die Einsparung von D-Mark

    Aber auch die Wagenpflege!
    Die besten Schmiermittel sind für Ihren Wagen gerade gut genug. Achten Sie darauf, daß immer nur diejenigen Sorten angewendet werden, die der augenblicklichen Jahreszeit und unseren Viskositätsvorschriften entsprechen.

    Schmutz im Öl beschädigt Lager- und Zylinderlaufbahnen. Sorgen Sie Daher für eine regelmäßige Reinigung des Ölfilters. Wechseln Sia das Motoröl in den vorgeschriebenen Zeitabständen, und zwa möglichst immer gleich nach der Rückkehr von einer größeren Fahrt, solange das Öl noch heiß und dünnflssig ist und beim Ablassen den Schmutz mit herausspülen kann.

    Halten Sie den Einsatz des Luftfilters tadellos sauber und in Ordnung, denn der mit der Luft eingesaugte Staub schmirgelt Lager und Gleitbahnen aus und läßt die Ventile undicht werden. Bei längerem Fahren auf sehr staubigen Straßen empfiehlt es sich, den Einsatz öfter zu reinigen, als für normale Verhältnisse in den Betriebsölvorschriften vorgesehen ist.

    Der Typ 180 hat keine Zentralschmierung; dagegen sind in der Vorder- und Hinterachse sowie an der Gelenkwelle eine Anzahl Schmiernippel, in die regelmäßig in den vorgeschriebenen Zeitabständen Fett eingepreßt werden muß.

    Lassen Sie in den vorgeschriebenen Zeitabständen dei Kraftstoff-Filter reinigen und den Zündverteiler sowie Zündkerzen nachsehen.

    Vergessen Sie auch nicht, die Batterie pflegen zu lassen. Eine neue Batterie ist teuer.

    Lassen Sie Räder, wie vorgesehen, vorschriftsmäßig wechseln und auswuchten.

    Halten Sie stets den vorgescgriebenen Luftdruck in den Reifen ein. Dann ist die Reifenabnützung gering, und die Lenkung sowie Federung bleiben immer gleich gut.

    Wenn Sie diese Hinweise befolgen,
    wird Ihr 180 Sie nie im Stich lassen und Sie werden ihn als einen praktischen Verkehrswagen kennen und schätzen lernen, der über, im Stadt-, Überland- und im Langstrecken-Reiseverkehr, gleich gute Dienste leistet.

    Der Typ 180 vereinigt in sich die Vorteile des bisherigen großen und schweren Reisewagens hinsichtlich Federung und Innenraum mit Kofferraum mit den gute Fahreigenschaften des Sportwagens sowie die Sicherheit des schweren Fahrzeugs mit der Wirtschaftlichkeit der Mittelklasse.

    Verhältniss Kraftstoffverbrauch / Geschwindigkeit


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        Instrumente und Bedienungshebel

    Instrumente und Bedienungshebel

      Fahrersitz
    1. Fußabblendschalter: Niederdrücken schaltet von "Abblend-" auf "Fernlicht" um oder umgekehrt. Bei Fernlicht leuchtet die blaue Warnleuchte "F" im Combi-Instrument.  siehe Armaturenbrett 17.)
    2. Kupplungspedal.
    3. Bremspedal.
    4. Fahrpedal.
    5. Handbremsgriff: Herausziehen betätigt die Hinterradbremse. Drehen im Urzeigersinn bis an den Anschlag läßt den Griff einrasten. Zum Lösen Griff ziehen, entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und bis zur Begrenzung vordrücken.
    6. Fußpumpe für die Scheibenwaschanlage: Drücken bis zum Druckpunkt: Scheibenwischer allein; Überdrücken des Druckpunktes: Zusätzlich Scheibenwaschanlage. Mittel zum Füllen der Scheibenwischanlage siehe:  siehe Abschnitt
    7. Knebelgriff für Motorhaubenverschluß. Öffnen und Schließen siehe:  siehe Abschnitt Motor
    8. Hebel für Blinkleuchten und Lichthupe.
      Schwenken im Uhrzeigersinn: Blinkleuchte rechts;
      Schwenken entgegen dem Uhrzeigersinn: Blinkleuchte links
      (Rückstellung erfolgt automatisch durch Geradeaus-Stellung des Lenkrads).
      Auf- und Abwärtsbewegen: Lichthupe; Fernlicht leuchtet, solange der Hebel angehoben ist.
    9. Kontaktring für Horn. Niederdrücken betätigt das Signalhorn.
    10. Schalthebel für das Wechselgetriebe. Schalten siehe:  siehe Abschnitt Schalten der Getriebegänge
    11. Handschuhkasten. Aufgeklappt kann der Deckelboden als Ablagefläche verwendet werden.
    12. Rückspiegel. Er ist nach allen Seiten verstellbar
      Verletzungen durch den Spiegel werden vermieden, da er mit gefederten Kugelbolzen in der Befestigungsplatte gehaltert ist und beim Anstoßen aus der Halterung herausspringt.
      Wenn ein nachfolgendes Fahrzeug blendet, kann der Spiegel durch Drücken auf den kleinen Hebel auf Abblendstellung zurückgeklappt werden.
    13. Innenleuchte. Gleichzeitig auch Einstiegbeleuchtung.
      Der Schalter unten an der Leuchte kann in 3 Stellungen gebracht werden:
      Linke Stellung (in Fahrtrichtung):    Einstiegbeleuchtung; Leuchte schaltet sich beim Öffnen der Fahrertür ein und brennt, solange diese geöffnet ist.
      Mittlere Stellung:   Leuchte dauernd ausgeschaltet.
      Rechte Stellung:   Leuchte dauernd eingeschaltet.
    Für die Vorder- und Rücksitze ist eine Verstellmöglichkeit in der Längsrichtung vorgesehen.
    Vordersitze:   Hebel unten am Sitz niederdrücken, Sitz vor- oder zurückschieben, Hebel loslassen.
    Rücksitze:   Sitz anheben, vor- oder zurückschieben, bis die Führungszapfen wieder einrasten (2 Stellungen).


    Armaturenbrett

      Armaturenbrett
    1. Lichtschalter: Dreh- und Zugschalter.
      Drehgriff senkrecht: 0-Stellung
      Von 0 im Uhrzeigersinn: 1. Raste = Standlicht, Schlußlicht, Kennzeichenbeleuchtung, Instrumentenbeleuchtung.
      Im Uhrzeigersinn: 2. Raste = Zusätzlich Fern- oder Abblendlicht (Betätigung mit Fu&abblendschalter).
      Gezogen bei: 1. oder 2. Rastenstellung = Zusätzlich noch Nebelscheinwerfer (Sonderwunsch). Bezüglich der Verwendung der Nebelscheinwerfer sind die Vorschriften der einzelnen Staaten zu beachten.
      Von 0 entgegen dem Uhrzeigersinn: 1. Raste = Parkleuchten rechts
      2. Raste = Parkleuchten links
      in Deutschland nur innerhalb geschlossener Ortschaften zulässig.

      Unabhängig vom Lichtschalter können bei eingeschalteter Zündung die übrigen Verbraucher in Funktion gesetzt werden.

    2. Temperatur-Regulierhebel, je 1 rechts und links, siehe:  siehe Abschnitt
    3. Luftmengen-Regulierhebel, je 1 rechts und links, siehe:  siehe Abschnitt
    4. Zugschalter für Scheibenwischer (ohne Waschanlage) siehe auch:  siehe Fußpumpe für Scheibenwaschanlage
    5. Zugknopf "Start": Herausziehen schaltet die Startvorrichtung des Vergasers ein; solange der Startknopf gezogen ist, leuchtet die weiße Kontrolleuchte "S" (16) im Combi-Instrument.
      Zurückschieben in zwei Stufen,  siehe:  
      siehe Abschnitt Anlassen
    6. Anlaß-Druckknopf.
    7. Zugknopf für Instrumentenbeleuchtung: Die Instrumentenbeleuchtung ist eingeschaltet, sobald der Lichtdrehschalter auf Stellung 1 oder 2 steht, und zwar
      abgedunkelt, wenn dieser Zugknopf eingedrückt ist,
      voll, wenn er herausgezogen ist.
    8. Zugschalter für Gebläse zur Standentfrostung, siehe:  siehe Abschnitt Regulierung der Frischluftzufuhr ; die Gebläse selbst werden nur auf Sonderwunsch eingebaut.
    9. Rote Ladestrom-Kontroll-Leuchte: Diese leuchtet, sofern die elektrische Anlage in Ordnung ist, nach dem Einstecken des Zündschlüssels auf und erlischt, wenn der Motor die Leerlauf-Drehzahl überschritten hat (normaler Fahrbetrieb).
    10. Lenkschloß, in welchem der Zündschalter und eine Sperrvorrichtung für die Lenksäule vereinigt sind.
      Drei Stellungen des Lenkschlosses:
       Schlüssel auf "Halt und abgezogen": Zündung abgeschaltet, Lenkung gesperrt;
       Schlüssel auf "Garage und abgezogen": Zündung abgeschaltet, Lenkung frei; (Stellung muß erfühlt werden)
       Schlüssel auf "Fahrt": Zündung eingeschaltet, Lenkung frei.
    11. Elektrischer Zigarrenanzünder: Knopf einige Sekunden eindrücken, bis die Heizspirale glüht.
    12. Ascher: Zum Leeren den Ascher vorziehen, nach leichtem Drücken auf den Blechdeckel läßt er sich dann ganz herausziehen.
    13. Zierdeckel: An dieser Stelle kann auf besondere Bestellung ein Radiogerät eingebaut werden.
    14. Zeituhr, elektrisch. Einstellen erfolgt am Knopf auf der Uhr.
    15. Rote Kontrolleuchte für die Blinkleuchten; leuchtet, solange die Blinkleuchten eingeschaltet sind.
    16. Weiße Starter-Kontroll-Leuchte; leuchtet, solange der Starterzug gezogen ist.
    17. Blaue Fernlicht-Kontroll-Leuchte; leuchtet, solange das Fernlicht eingeschaltet ist.
    18. Kraftstoffmengenmesser; dieser zeigt nur bei eingeschalteter Zündung an. Steht der Zeiger auf der linken Markierung "R", so leuchtet eine rote Warnleuchte auf und zeigt damit an, daß nur noch eine Reserve-Kraftstoffmenge von etwa 5 bis 5,5 Liter vorhanden ist, die für etwa 40 bis 50 km Fahrt ausreicht. Nach dem Aufleuchten dieser roten Warnleuchte muß daher so bald als möglich getankt werden.
    19. Tachometer; rote Marken: zulässige Geschwindigkeit der Gänge 1-3; in der Mitte des Ziffernblattes: Gesamt-km-Zähler.
    20. Öldruckmesser: zeigt nur bei laufendem Motor an.
    21. Kühlwasser-Temperaturanzeiger; die Kühlwassertemperatur soll nicht über die rote Begrenzungsmarke ansteigen,
    22. Luftaustritt zu den vorderen Seitenscheiben, je einer rechts und links. Siehe:  siehe Abschnitt Regulierung der Heizung   Mit der beweglichen Klappe kann der austretende Luftstrom gedrosselt oder ganz abgestellt werden.
    Für die Pflege des Armaturenbrettes ist wichtig:
    Die Verkleidung am Armaturenbrett rechts und links, die Platte für die Bedienungsknöpfe, die Deckel für den Aschenbecher, für den Handschuhkasten und der auf Schalttafel-Mitte, die Fensterrahmen der Fahrer- und Fondtüren und die am Windschutz oben und seitlich sind aus einem besonderem Werkstoff gefertigt. Die Oberfläche dieser Teile soll normalerweise nur mit einem trockenem Wollappen behandelt werden; sollte sie im Laufe der Zeit matt werden, so bitten wir, sich wegen der Auffrischung an einer unserer Kundendienst-Stationen zu wenden.

    Betätigung der Türschlösser
    Die beiden vorderen Türen können von außen mit einem Schlüßel verschlossen werden.
    Zuschließen: Schlüssel eine Viertelumdrehung zum Griff hin drehen, sofort wieder nach unten zurückdrehen und abziehen.
    Aufschließen: Schlüssel eine Viertelumdrehung vom Griff weg drehen, sofort wieder nach unten zurückdrehen und abziehen.

    Die Außengriffe sind starr mit den Türen verbunden.

    Zum öffnen von außen wird der Türgriff mit vier Fingern umfaßt und gleichzeitig mit dem Daumen der darunterliegende Druckknopf eingedrückt; dann läßt sic die tür öffnen


    Alle Türen können von innen gegen unbefugtes Öffnen verriegelt werden. Dies geschieht jeweils durch einen Sicherungsstift mit Zugknopf, der hinter jedem Kurbelfenster aus dem Fensterrahmen heraustritt. Steht dieser Zugknopf bei geschlossener Tür ganz unten, so ist das zugehörige Türschloß verriegelt. Erst wenn er hochgezogen ist, kann der Druckknopf am Außentürgriff betätigt und damit die Tür geöffnet werden.

    Will man nach dem Aussteigen die Tür sichern, so muß vor dem Zuklappen der Zugknopf niedergedrückt werden, mit Ausnahme der Fahrertür; bei dieser kann der Zugknopf nur bei geschlossener Tür - also nur von innen - niedergedrückt werden.

    Kofferraumschloß

    Dieses Schloß wird durch eine halbe Drehung des Schlüssels geöffnet. Der Schlüssel kann erst dann wieder abgezogen werden, wenn das Schloß in die Ausgangslage zurückgedreht wurde. Beim Zuklappen des Kofferraumdeckels schnappt dann das Schloß von selbst ein, wie z. B. eine Wohnungstür. Lassen Sie deshalb nie den abgezogenen Schlüssel im Kofferraum liegen.

    Belüftung und Heizung
    Regulierun der Beluftung und Heizung Die Steuerung der Frischluftzufuhr und die Betätigung der Heizung erfolgt getrennt für jede Wagenseite durch je zwei rechts und links außen am Armaturenbrett angebrachte Regulierhebel.
    Der innere - blaue Markierung, Spitze nach oben - dient jeweils zur Regulierung der Frischluftzufuhr.
    Der äußere - rote Markierung, Spitze nach unten - zur Temperaturregulierung.

    A = Heizung
    1 = offen
    2 = mittel
    3 = abgestellt
    B = Lüftung
    I = zu
    II = mittel
    III = offen

    Regulierung der Frischluftzufuhr

    Hebel oben: Luftzufuhr abgestellt.

    Beim Hebelweg von oben nach unten steigt die Luftmenge stetig an. Gleichzeitig wird sie in abgestuften Mengen auf die Austrittsöffnungen zum Fußraum, zur Windschutzscheibe und zu den Seitenscheiben verteilt, und zwar in der Weise, daß im ersten Viertel des Hebelweges die Luft nur nach unten in den Fußraum strömt und beim weiteren Öffnen dann in steigender Menge auch zu den Entfrosterdüsen austritt.

    Hebel unten: Luftzufuhr voll offen.

      Zusätzlich dazu bestehen noch folgende Möglichkeiten, die Luftzufuhr zu variieren:
    1. Verstellbare Klappen auf den Austrittsdüsen zur Seitenscheibenbelüftung am Armaturenbrett.
    2. Verstellbare Klappen auf den Austrittsöffnungen zum Fußraum. Liegen diese ganz quer, so wird die Luft gleichmäßig, hauptsächlich vorne im Fußraum, verteilt; stellt man sie senkrecht, so tritt die Luft als geschlossener Strahl aus. Normalerweise brauchen diese Klappen nur dann geöffnet zu werden, wenn auch der Fußraum vor den Hintersitzen geheizt werden soll.
    3. Drehfenster an den vorderen Türen. Beim Schließen der Drehfenster müssen die Riegel fest angezogen werden; liegen diese nur lose an, so entstehen Windgeräusche.
    4. Damit auch beim Parken oder bei langsamer Fahrt, z.B. im Stadtverkehr, stets eine ausreichende Luftmenge zur Entfrostung und zur Heizung zur Verfügung steht, kann auf Sonderwunsch in jeden Luftkanal ein Gebläse eingebaut erden. Beide Gebläse werden gemeinsam durch Herausziehen des Knopfes 8 am Armaturenbrett eingeschaltet. Siehe:  Einschalten der Gebläse
    Regulierung der Heizung

    Hebel ganz unten: Heizung abgestellt,
    Hebel ganz oben: Heizung voll offen.

    Dabei ist jede Zwischenstellung wirksam, sofern die Luftzufuhr durch die Luftregulierhebel nicht abgestellt ist.
    Grundsätzlich soll im Winter die Belüftung und Heizung erst dann geöffnet werden, wenn die Kühlwassertemperatur etwa 50º C erreicht hat. Zum Anheizen des Wageninneren kurzzeitig Belüftungshebel und Heizungshebel ganz öffnen, dann etwa nach 5 bis 10 Sekunden, ohne die Wirkung der vollen Heizung abzuwarten, die Hebel auf etwa 1/3 bis 1/2 zurücknehmen. Die volle Wärmeleistung, also Heizungshebel ganz oben wird erst tiefen Aßentemperaturen benötigt, um im Wageninneren eine angenehme Temperatur zu halten. Die volle Luftmenge ist nur bei niederen Geschwindigkeiten erforderlich, weshalb normalerweise die Luftregulierhebel nach Erreichen der gewünschten angenehmen Temperatur im Wagen auf etwa 1/3 stehenbleiben können.
    zum Entfrosten zugefrorener Windschutz- und Seitenscheiben die Luft- und Heizungshebel sowie die Klappen am Armaturenbrett voll öffnen und dazu, wenn eingebaut, das Gebläse einschalten, bis die Scheiben abgetaut sind. Dann auf die gewünschte angenehme Temperatur im Wageninneren zurückregulieren und die Klappen am Armaturenbrett schließen bis auf einen kleinen Spalt, der ausreicht, die Seitenscheiben beschlagfrei zu halten.
    Dank der getrennten, verschiedenen Reguliermöglichkeiten kann die Einstellung der Belüftung und Heizung ganz nach den persönlichen Bedürfnissen erfolgen. Es muß nur eines beachtet werden:
    Wenn hinter einem Fahrzeug gefahren wird, das Staub oder Auspuffwolken hinterläßt, dann muß die Frischluftzufuhr zeitweilig abgestellt werden, damit keine Auspuffgase des Vorderwagens in den Fahrgastraum eindringen können.



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        Betriebsstoffe

    Im Interesse unserer Kunden untersuchen wir laufend die am Markt erhältlichen Betriebsstoffe auf ihre Eignung in unseren Fahrzeugen. Man verwende deshalb nur eines der von uns freigegebenen Produkte.
    Siehe Auszug aus den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften":  siehe Anlage

    Kraftsoffe

    Maximale Füllmenge des Kraftstoffbehälters: etwa 56 Liter, davon 5-5,5 Liter Reseve, die bei verhaltener Fahrweise für noch etwa 40-50 km Fahrt reichen. Wenn der Kraftstoffbehälter bis auf die Reservemenge leergefahren ist, leuchtet eine rote Warnleuchte im Kraftstoffmesser auf.
    Zum klopffreien Betrieb für Leistungsoptimum benötigt der Motor des 180 einen Normal-Kraftstoff mit einer Mindestoktanzahl von 86 nach der Research-Methode (ROZ).
    Diese Forderung wird in Deutschland von den dort handelsüblichen Normal-Kraftstoffen erfüllt.
    Ersatzkraftstoffe dürfen weder allein noch in Mischung benutzt werden. Insbesondere wird davon abgeraten, selbst hergestellte Benzin-Benzol- oder Benzin-Benzol-Alkohol-Gemische zu verwenden.
    Bei Auslandsreisen kann die Notwendigkeit eintreten, Kraftstoff mit schlechterer Klopffestigkeit (geringere Oktanzahl) zu verwenden. Macht sich dann ein "Klopfen" des Motors bemerlbar, zunächst beim Fahren langsam beschleunigen. Notfalls kann die Zündeinstellung am Zündverteiler verstellt und dadurch der Oktanzahl des Kraftstoffes in gewissen Grenzen angepaßt werden.  Siehe:  
    siehe Zündeinstellung. Es muß jedoch mit einem mehr oder weniger spürbarem Leistungsabfall gerechnet werden. Alle Einstellungsarbeiten bitten wir durch unsere autorisierten Vertretungen ausführen zu lassen. Ein Fahren mit falscher Zündeinstellung oder klopfendem Motor kann zu Schäden führen.

    Die Abflußlöcher im Kotflügelkasten für den Tankeinfüllstutzen stets sauber halten.

    Kühlstoffe

    Füllmenge der gesamten Kühlanlage einschl. DB-Heizung: etwa 10 Liter

    Vorsicht! Überdruck-Kühlsystem. Kühlerverschlußdeckel nur unterhalb 90º C Kühlwassertemperatur öffnen. Dabei erst bis Raste I drehen und den Überdruck ablasen lassen. Dann etwas weiter drehen und Verschlußkappe abnehmen. Beim Schließen bis zum Anschlag (Raste II) drehen.

    Als Kühlerverschlußdeckel dürfen nur solche mit der Kennzahl 100 verwendet werden.

    Das Kühlwasser kocht erst bei 115º C - roter Strich am Kühlwasser-Thermometer. Bei Bergfahrten oder Fahrten in Gebieten mit hohen Außentemperaturen darf die Kühlwassertemperatur bis auf 115º C ansteigen.

    Sauberes, möglichst kalkarmes Wasser oder gut filtriertes Flußwasser verwenden.

    Das Kühlwasser ist bereits ab Werk veredelt, d.h. mit einem Korrosionsschutzmittel versehen. Wird mit unveredeltem Kühlwasser gefahren, so bilden sich im Kühlsystem Kesselstein, Rost und andere Korrosionsprodukte. Da letztere schlechte Wärmeleiter sind, setzen sie die Leistung des Kühlsystems herab.

    Zur Veredelung des Kühlwassers werden nur Produkte freigegeben, die mit Frostschutzmitteln ferträglich sind, da die Veredelung auch bei Benutzung eines Frostschutzmittels durchgeführt werden muß.

    Die freigegebenen Produkte sind im Anhang aufgeführt.
    Siehe Auszug aus den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften":  
    siehe Anlage

    Die Konzentration beträgt 2,5-5 ccm/Ltr. Kühlwasser. Höhere Konzentrationen sind zu vermeiden. Tritt ein Kühlwasserverlust in folge von Undichtheit des Kühlsystems ein, so muß die Fehlmenge durch Wasser und Korrosionsschutzmittel ergänzt werden. Normales Nachfüllen (infolge Verdampfung des Wassers) kann mit Wasser allein erfolgen.

    Bei heißem Motor kaltes Wasser nur dann nachfüllen, wenn dieser läuft, dagegen kann heißes Wasser bei kaltem Motor eingefüllt werden.

      Achtung! Beim Auffüllen des Kühlwassers wie folgt vorgehen:
    1. Beide Heizungshebel nach oben (voll offen) stellen.
    2. Kühlwasser langsam bis zum Einfüllstutzenrand einfüllen.
    3. Motor etwa 1 Minute lang mit erhöhter Leerlaufdrehzahl bei geöffnetem Kühlereinfüllstutzen laufen lassen.
    4. Auf Leerlaufdrehzahl zurückgehen und das Kühlsystem langsam vollends auffüllen, und zwar
      a) wenn Kühlwasser kalt ist, bis zu dem im Kühlereinfüllstutzen sichtbaren Markierungsblech (etw 5 cm unterhalb des Einfüllstutzenrandes),

      b) wenn Kühlwasser warm ist, bis zum Rand des Kühlereinfüllstutzens.

      Kühlwasserstand 
    Erhöht sich die Temperatur des Kühlwassers allmählich über das gewohnte Maß hinaus, so deutet dies auf Verschmutzung des Kühlsystems hin. Dieses muß dann, am zweckmäßigsten in einer Kundendienstwerkstätte, entfettet und entsteint werden.  Siehe:  Siehe Abschnitt Kühlanlage

    Bei Frost müssen die Maßnahmen für Winterbetrieb eingehalten werden. Siehe:  Siehe Abschnitt Maßnahmen für Winterbetrieb

    Schmierstoffe

    Konstruktionsteile und Schmierstoffe müssen aufeinander abgestimmt sein, um ein einwandfreies Funktionieren verbürgen zu können.

    Motor
    Tabelle Schmierstoffe einfuegen (seite 14)

    Übrige Mechanikteile
    SchmierstelleSchmierstoff *Füllmenge
    Ltr.
    Flüssigkeitsgrad
    (Viskosität)
    SchaltgetriebeFlüssigkeitsgetriebeöl1,4ganzjährig
    AntriebsachseHypoidgetriebeöl2,25ganzjährig   SAE 90
    LenkgehäuseHypoidgetriebeöl0,3ganzjährig   SAE 90
    WasserpumpeHypoidgetriebeöl---ganzjährig   SAE 90
    VorderradnabenWälzlagerfettje 65 gganzjährig
    SchmiernippelAbschmierfett---ganzjährig
    BatterieklemmenBoschfett Ft 40 v 1---ganzjährig

    * In der am Ende dieser Betriebsanleitung aufgeführten Liste siehe Tabelle Schmierstoffe sind aus der Vielzahl der im Handel befindlichen Produkte die genannt, die von uns geprüft wurden und verwendet werden können. Bei Fehlen dieser Liste wenden Sie sich bitte an eine unserer Kundendienst-Stationen, die Ihnen gerne ausführliche Auskunft in allen Schmierstoff-Fragen erteilt.



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        In- und Außerbetriebsetzen
      Prüfen Sie in regelmäßigen Zeitabständen und vor jeder größeren Überlandfahrt:
    1. Kraftstoffstand; Kraftstoffmesser zeigt erst an , wnn die Zündung eingeschaltet ist;
    2. Wasserstand im Kühler; er soll bei kaltem Kühlwasser bis zu der Markierung am Kühlwassereinfüllstutzen reichen;
    3. Ölstand in der Kurbelwanne; vor der Messung den Ölmeßstab abwischen. Der Ölstand soll bis an die obere Marke des Meßstabes reichen; nicht messen, wenn der Wagen in einer Steigung steht;
    4. den Reifendruck; genaue Angaben über den Reifendruck siehe:  siehe Abschnitt Reifendruck ;
    5. die Wirkung der Bremsen; der Bremsfußhebel muß einen spürbaren Widerstand zeigen und darf sich nicht ganz durchtreten lassen, andernfalls siehe Winke zur Selbsthilfe  Bremswirkung läßt nach
    6. Fern- und Abblendlicht.
    Anlassen

    Vorsicht beim Anlassen und Motorlauf in der Garage: Garagentür dabei stets offenhalten und für raschen Abzug der Auspuffgase sorgen. Diese enthalten das geruchlose unsichtbare, aber äußerst giftige Kohlenoxydgas.

    Getriebeschalthebel in die Leerlaufstellung (Mittelstellung) bringen.

    Zündschlüssel im Lenkradschloß auf "Fahrt" stellen. Siehe  siehe (10) Armaturenbrett. Die weitere Betätigung ist abhängig von der Temperatur des Motors und von der Außentemperatur; es wird daher im folgendem der Anlaßvorgang getrennt für die kalte und warme Maschine beschrieben.

    1. Anlassen der kalten Maschine (bis zu einer Außentemperatur von etwa -15º C)
      Anlassen bei Temperaturen unter etwa -15º C siehe :  siehe Abschnitt Fahbetrieb im Winter
      Die kalte Maschine springt bei Temperaturen über etwa + 10º C im allgemeinen ohne Betätigung des Startknopfes und ohne Betätigung des Fahrpedals an.
      Erst bei tieferen Außentemperaturen den Startknopf ganz (Starstellung) herausziehen - die weiße Kontrolleuchte "S" im Combi-Instrument leuchtet auf -.
      Anlasserknopf drücken und erst dann freigeben, wenn der Motor regelmäßig zündet, nicht etwa schon bei der ersten Einzelzündung; jedoch den Anlasserdruckknopf auch nicht länger als 20 Sekunden ohne Unterbrechung betätigen, da sonst die Batterie zu sehr beansprucht wird.
      Normalerweise beim Anlassen das Fahrpedal nicht treten, jedoch ist es zweckmäßig, in großen Höhen (etwa ab 1500 m) nach den ersten Einzelzündungen etwas Gas zu geben bis der Motor durchläuft.

      Stellung Starterknopf
      A = Starten   B = Warmfahren   C = Fahrt
      Sobald der Motor angesprungen ist und einige Sekunden durchgedreht hat, Starterknopf zunächst nur bis auf die Raststellung (Warmfahrstellung) zurückdrücken. Hier kann er, ohne daß die Gefahr einer Überfettung für den Motor besteht - auch im Fahren -, eine Zeitlang belassen werden.

      Falls nach zweimaliger Anlasserbetätigung keine Zündung erfolgt, erst die Fehlerquelle suchen. Siehe   siehe Abschnitt Motor springt nicht an

    2. Anlassen der warmen Maschine (auch bei kalter Witterung):

      Anlasserknopf durchdrücken - gleichzeitig das Fahrpedal langsam ganz durchtreten -, also nicht mit dem Fahrpedal auf und ab spielen und nicht den Starterknopf ziehen.
      Nach dem Anspringen den Anlasserknopf freigeben und Gas zurücknehmen, damit der Motor nicht auf zu hohe Drehzahlen gjagt wird.

    Warmfahren des Motors

    Es ist nicht günstig, den Motor im Leerlauf so lange laufen zu lassen, bis er ganz durchgewärmt ist, da dies infolge der geringen Wärmeentwicklung des Motors im Leerlauf sehr lange dauert. Wir empfehlen daher, bei Außentemperaturen bis 0º C nach dem Anspringen mit mäßiger Geschwindigkeit wegzufahren. Nur bei tieferen Außentemperaturen sollte vor dem Abfahren ein kurzer Leerlauf von höchstens 1 Minute abgewartet werden, um auch bei ganz kaltem Öl die Schmierung des Motors sicherzustellen. Jedoch den Motor nicht im Stand hochdrehen lassen.

    Anfahren:

    Kupplungsfußhebel niederdrücken.

    Schalthebel auf 1. Gang stellen.

    Handbremse lösen.

    Kupplungsfußhebel langsam freigeben, gleichzeitig mit rechtem Fuß langsam Fahrpedal drücken - Wagen fährt an -.

    Nach dem Anfahren allmählich, nich stoßartig, Gas geben, durchschalten auf 2., 3. und 4. Gang.

    Wenn der Motor soweit durchgewärmt ist, daß ein normaler Leerlauf gewährleistet ist, Startknopf ganz zurückdrücken (Fahrtstellung) - die weiße Kontrolleuchte erlischt.

    Abstellen:

    Schlüssel im Lenkschloß auf Stellung "Garage" oder "Halt" drehen und abziehen. Bei Stellung "Halt" am Lenkrad etwas drehen, bis Sperriegel einschnappt.



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        Die "ersten 1500" km

    Der Motor ist nicht plombiert. Entscheidend für die Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit des ganzen Fahrzeuges ist jedoch seine Behandlung und Inanspruchnahme während der "ersten 1500 km". Je mehr Sie am Anfang den Motor schonen, desto zufriedener werden Sie später mit seiner Leistung sein.

    Fahren Sie während der "ersten 1500 km" mit wechselnder Geschwindigkeit und Drehzahl und schalten Sie etwas häufiger, vor allem vermeiden Sie während dieser Zeit ein Quälen Ihres Motors in den niederen Drehzahlen und schalten Sie rechtzeitig zurück.

    Wir empfehlen während der "ersten 1500 km" folgende Geschwindigkeiten nicht zu überschreiten:

    Table Seite 16

    Von ganz besonderer Bedeutung für die gesamte Lebensdauer und den späteren ruhigen Lauf des Motors wie für die Betriebssicherheit des Fahrzeuges ist die Durchführung der im Hinweis  siehe Abschnitt Einmalige Schmier- und Wartungsarbeiten genannten einmaligen "Ersten" Schmier- und Wartungsarbeiten.

    Versäumen Sie daher bitte nicht, jeweils rechtzeitig Ihre Kundendienststation aufzusuchen.



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        Das Schalten der Getriebegänge

    Das Getriebe ist in allen Gängen zwangssynchronisiert, d.h. eine besondere Vorrichtung im Getriebe bewirkt zwangsläufig über Kupplungen ein glattes Ineinandergreifen der zusammengehörenden Getrieberäder. Dadurch entfällt das unbequeme Doppelkuppeln mit Zwischengas. Der Schaltvorgang ist somit für Aufwärts- und Zurückschalten folgender:

    Gas wegnehmen, Kupplungspedal ganz durchtreten, Schalthebel von der einen Gangstellung in die nächstfolgende zügig und ohne Verlangsamung durchführen, dann weich einkuppeln und hierbei Gas geben.

    Der Schalthebel selbst sitzt griffnahe an der Lenksäule unter dem Lenkrad. Er läßt sich von seiner Mittelstellung (Leerlaufstellung) aus in 3 übereinanderliegende "Gangebenen" bringen und in diesen in der Richtung nach dem gewünschten Gang schwenken.

    1. und 2. Gang + Rückwärtsgang Schaltschema 3. und 4. Gang
    1. und 2. Gang
    Beim Schalten leicht nach hinten ziehen und Schalthebel nach oben zum 1. Gang bzw. nach unten zum 2. Gang führen.
    Rückwärtsgang gegen Rastenanschlag stark nach hinten ziehen und Schalthebel nach oben führen.
    Schaltschema 3. und 4. Gang
    Beim Schalten leicht nach vorne drücken, dann Schalthebel nach oben zum 3. Gang bzw. nach unten zum 4. Gang führen.

    Beim Erreichen der mittleren sowie der oberen "Gangebene" ist jeweils deutlich ein Rastenwiderstand fühlbar.

    In der Mittellage des Schalthebels zwischen den Gängen und den Gangebenen ist Leerlauf, wobei eine Federkraft den Schalthebel selbsttätig von der mittleren in die untere Gangebene zieht. Beim Übergang vom 1. in den 2. Gang müssen Sie daher den Schalthebel exakt am Rastenanschlag entlang führen und dürfen in der Mittelstellung weder dieser Federkraft nach unten nachgeben - sonst können Sie in den 4. Gang geraten - noch dürfen Sie stark nach oben drücken - sonst überdrücken Sie den Rastenanschlag zum Rückwärtsgang. Alle Schalthebelbewegungen lassen sich ohne Kraftanstrengung durchführen.

      Sie müssen dabei nur beachten:
    1. Vor jeder Schaltbewegung: Gas wegnehmen und ganz auskuppeln.
    2. Alle Schalthebelbewegungen gerade und exakt rechtwinklig zueinander ausführen, den Schalthebel zügig und ohne Verlangsamung umlegen.
    3. Stets den nächstfolgenden Gang einschalten, nie einen Gang überspringen.
    4. Rückwärtsgang nur dann einschalten, wenn der Wagen steht.


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        Winke für die Fahrt

    Der Typ 180 ist ein schneller Wagen. Gerade deshalb müssen Sie bewußt beim Gaswegnehmen und Bremsen früher disponieren als Sie dies sonst nach Ihrem Gefühl tun. Jede Erhöhung der Geschwindigkeit hat bekanntlich zwangsläufig eine noch größere Verlängerung des Bremswegs zur Folge.

    In dem nebenstehenden Schaubild ist unter Berücksichtigung von 1 Schrecksekunde dieser Zusammenhang von Geschwindigkeit und Bremsweg für verschiedene Straßenverhältnisse dargestellt. Sie ersehen daraus, daß bei besten Bremsen und Reibwerten zwischen Straße und Reifen eine Geschwindigkeit von 150 km/h einschließlich der Schrecksekunde einen Bremsweg von über 160 m bedeutet.
    Bei hohen Geschwindigkeiten bremst allein schon der Luftwiderstand erheblich. Nehmen Sie deshalb normalerweise frühzeitig das Gas weg und bremsen Sie dann erst folgend mit der Fußbremse. Treten Sie aber den Bremsfußhebel nicht schroff nieder, sondern stets weich. Ruckartiges und jähes Bremsen soll möglichst vermieden werden, denn durch ein jähes Bremsen könnte der Wagen auf glatter Fahrbahn ins Schleudern geraten oder ein nachfolgendes Fahrzeug könnte aufprallen, außerdem schadet es ungemein den Reifen. Nur bei hoher Gefahr soll und muß kurz und kräftig gebremst werden.
    Bremsweg mit Berücksichtigung von 1,0 Schrecksekunde
    Bremsweg mit Berücksichtigung von 1,0 Schrecksekunde

    Während der Fahrt soll nur die Fußbremse benützt werden, auch bei starkem Gefälle.

    Wenn Sie aus hoher Geschwindigkeit mit der Handbremse allein den Wagen abbremsen, so schadet dies an sic weder der Bremse noch sonstigen Wagenteilen. Es können jedoch dabei, vor allem auf glatter Fahrbahn, die Hinterräder blockieren, was zum Schleudern des Wagens führen kann. Die Handbremse soll daher normalerweise nur zum Feststellen des Wagens verwendet werden.

    Überwachen Sie während der Fahrt stets Ihre Geschwindigkeit. Der Geschwindigkeitsmesser liegt so günstig, daß Sie Ihn ablesen können, ohne den Blick von der Fahrbahn abwenden zu müssen.

    Die günstige Abstimmung der Gänge ermöglicht es, die guten Eigenschaften des Fahrwerkes wie auch des Motors jederzeit voll auszunutzen. Verwenden Sie daher stets die Vorteile der Zwangs-Vollsynchronisierung des Getriebes und schalten Sie rechtzeitig, besonders im Stadtverkehr, beim Befahren von Steigungen und beim Überholen eines Schnell-Lastzuges.

    Am Geschwindigkeitsmesser sind rote Marken angebracht, welche die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten im 1., 2. und 3. Gang bezeichnen. Spätestens beim Erreichen derselben sollte ein Gangwechsel vorgenommen werden. Früheres Umschalten hilft Kraftstoff sparen.

    Auch beim Bergfahren, besonders bei längerem und steilem Gefälle, schalten Sie vorteilhafter auf einen niedrigeren Gang zurück. Lassen Sie im Gefälle den Motor als Bremse wirken, indem Sie das Gas wegnehmen, aber nicht auskuppeln; auch dürfen Sie auf keinen Fall dabei die Zündung ausschalten, denn sonst könnte der vom Motor angesaugte, aber nicht verbrannte Kraftstoff den Ölfilm von den Zylinderwänden abwaschen.

    Müssen Sie Ihr Fahrzeug auf einer Steigung stehen lassen, so schalten Sie zur Sicherheit auch noch den 1. Gang bzw. den Rückwärtsgang ein, außerdem schlagen Sie bitte die Lenkung so ein, daß Ihr Wagen beim unbeabsichtigten Lösen der Bremse auf jeden Fall gegen die Bergseite rollen kann und nicht in den Abgrund. Im Winter sollte der Wagen durch Unterlegen von Klötzen gesichert werden.

    Sinkt der Öldruck bei gleichbleibender Motordrehzahl plötzlich ab, oder erreicht er von einem Tag zum anderen den sonst üblichen Wert nicht, so ist anzuhalten und entsprechend dem Abschnitt "Winke zur Selbsthilfe" zu verfahren. Siehe:  Öldruck sinkt plötzlich ab

    Bei stark abgekühltem Motor ist am Öldruckmesser erst einige Zeit nach dem Anlassen und dann nur langsam ein Ansteigen des Öldrucks zu bemerken, da in der engen Verbindungsleitung zum Manometer die Drucksteigerung sich nur langsam auswirkt.

    Die Kühlwassertemperatur beträgt normalerweise 70-95º C. Diese Temperatur wird erreicht, sobald nach dem Anlassen etwa 4-5 Minuten bei mäßiger Geschwindigkeit gefahren wurde. Bei besonders hohen Außentemperaturen und starker Belastung des Wagens kann an langen Steigungen die Kühlwassertemperatur bis an die rote Marke am Kühlwasserthermometer ohne Schaden ansteigen. In diesem Fall kann sie nötigenfalls durch Herunterschalten in einen niedrigeren Gang gesenkt werden. Wird die Fahrt nach langer, anhaltender Steigung unterbrochen, so sollte man den Motor im Leerlauf kurzzeitig weiterlaufen lassen, da bei sofortigem Abstellen sonst ein Aufsprudeln des Kühlwassers eintreten kann.

    Das Ansteigen der Kühlwassertemperatur über die rote Marke deutet auf einen Mangel in der Kühlanlage hin; es ist dann entsprechend dem Abschnitt "Winke zur Selbsthilfe" zu verfahren. Siehe:  Kühlwassertemperatur wird zu hoch



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        Winterbetrieb

    Die kalte Jahreszeit erfordert gewisse Maßnahmen zum Schutz von Motor und Kühler sowie zur Gewähr eines sicheren Startens. Auch im Fahrbetrieb ist eine besondere Vorsicht geboten.

    Schutzmaßnahmen

    Das Sommeröl ist rechtzeitig gegen Winteröl auszuwechseln. Siehe:  Schmierstoffe
    Der Ansaugstutzen des Luftfilters soll bei Beginn der kalten Jahreszeit auf "Winterstellung" gestellt werden. Siehe:  siehe Abschnitt Luftfilter
    Im Frühjahr dann nicht vergessen, wieder auf "Sommerstellung" umzustellen.

    Der eingebaute Themostat hält selbsttätig das Kühlwasser im Motor auf der richtigen Temperatur, indem er erst ab einer Wassertemperatur von etwa 79º C den Wasserumlauf vom Motor über den Kühler freigibt, während unter dieser Temperatur der Kühler ausgeschaltet wird. Im Winter kann dadurch selbst bei fahrendem Wagen das im Kühlerblock stehenbleibende Wasser einfrieren.

    Bei Frost muß daher Gefrierschutzmittel zugesetzt werden.

    Als Gefrierschutz sollte nur eines der handelsüblichen Marken-Gefrierschutzmittel (siehe:  Siehe Anhang DB-Betriebsstoff-Vorschriften) benützt werden, wobei allein verbindlich für die Höhe des Zusatzes, die abhängig von der Außentemperatur ist, die Angaben des jeweiligen Herstellers sind.
    Nachstehende Tabelle enthält die durchschnittlichen Werte für das Mischungsverhältnis von Wasser zu einem der gängigen Gefrierschutzmittel für verschiedene Kältegrade.
    Das Fassungsvermögen von Kühler und Motor zusammen, gfüllt bis zu der Markierung am Kühlereinfüllstutzen, beträgt bei eingebauter DB-Heizung etwa 10 Liter.

    Gefrierschutz bis zu Gefrierschutzmittel in Liter Wasser in Liter
    ca. - 10º C 2,25 7,75
    ca. - 20º C 3,5 6,5
    ca. - 30º C 4,5 5,5
    ca. - 40º C 5,25 4,75

    Vor dem Einfüllen eines Gedrierschutzmittels ist das Kühlsystem gut durchzuspülen, besonders dann, wenn ein Wasserveredelungsmittel dem Kühlwasser zugesetzt war.

    Vorsicht! Gleichzeitig mit einem Gefrierschutzmittel darf säureartiges Korrosionsschutzmittel oder ein Kühler-Reinigungsmittel nicht benützt werden, wohl aber ein Korrosionsschutzöl.

    Kühlmittel bei kaltem Motor nur bis zu der Markierung am Einfüllstutzen auffüllen, sonst wird beim Warmwerden, durch Ausdehnung des Kühlmittels, etwa 1 Liter durch das Überdruckventil herausgedrückt und geht verloren.

    Nach dem Gebrauch von Gefrierschutzmitteln müssen Kühler und Motor gut ausgespült werden.

    Ist unter Umständen ein Gefrierschutzmittel nicht zu beschaffen, so muß, auch bei fahrendem Wagen, der Kühler abgedeckt werden, wobei jedoch der Luftzutritt zur Heizungs- und Belüftungsanlage nicht behindert werden darf.

    Wird der Wagen in diesem Falle nicht in einer warmen Garage abgestellt, so muß das Kühlwasser bei noch warmem Motor, möglichst an einer geschützten Stelle, abgelassen werden. Dazu den Ablaßhahn rechts unten am Kühler und den am Motor links unten öffnen sowie an jedem Heizkörper unten den Heizungsschlauch lösen, um eine einwandfreie Entwässerung des Heizkörpers zu erreichen. Dabei auch die Kühlerverschlußkappe abnehmen. Vorsicht! Überdruck-Kühlsystem; Öffnen siehe:  siehe Abschnitt Kühlstoffe
    Das Ablaufen des Kühlwassers während der ganzen Dauer überwachen und, falls die Ablaßhahnen verstopft oder eingefroren sein sollten, mit einem Draht durchstoßen.

    Motor anschließend nochmals ganz kurz laufen lassen, damit das Kühlwasser restlos aus dem gesamten Kühlsystem abfließt. Bis zum Wiederauffüllen die Ablaßhahnen geöffnet lassen und am Kühler ein Warnschild "Wasser abgelassen" anbringen.

    Vor dem Wiedereinfüllen nicht vergessen, die untere Überwurfmutter an jedem Heizkörper festzuziehen und die Wasserablaßhahnen zu schließen

    Maßnahmen für sicheres Anspringen bei Kälte

    Als Motorenöl ist auf jeden Fall ein Winteröl nach den Angaben laut den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften":  siehe Anlage DB-Betriebsstoff-Vorschriften zu verwenden. Ferner muß die Batterie gut geladen und der Ansaugstutzen des Luftfilters auf "Winterstellung" gestellt sein. Siehe  siehe Abschnitt Luftfilter

    Bei völliger Durchkühlung unter -15º C kann, falls keine Unterkunft zur Verfügung steht, folgende zusätzliche Maßnahme beim Starten notwendig werden:

    Vor dem Anlassen das Fahrpedal je nach Außentemperatur 3- bis 6mal langsam ganz durchtreten: dann sofort anlassen. Diese Hilfsmaßnahme darf jedoch nur dann angewandt werden, wenn der Motor völlig durchgekühlt ist.

      Besteht die Gefahr, daß die Außentemperatur unter -25º C absinkt und der Wagen dabei für längere Zeit im Freien steht, so können folgende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden:
    1. Die Batterie ausbauen und in einem geheizten Raum aufbewahreb bzw. auf Zimmertemperatur bringen, da eine tief ausgekühlte Batterie nur noch einen Bruchteil der Startleistung einer Bastterie bei normaler Temperatur ergibt.
    2. Nach dem Abstellen das Kühlwasser ablassen und vor dem Start auf etwa 95º C erwärmen und in das Kühlsystem einfüllen. Es besteht keine Gefahr für die ausgekühlte Maschine, selbst wenn kochendes Kühlmittel eingefüllt wird
      Dieses, wenn auch umständliche Verfahren schont Anlasser, Motor und Batterie weitgehend.
    Fahrbetrieb im Winter

    Nasse, verschneite oder vereiste Straßen sind tückisch. Passen Sie daher Ihre Geschwindigkeit diesen Bodenverhältnissen an und lassen Sie stets die notwendige Vorsicht walten. An klaren Wintertagen kommt es vor, daß sich bei Übergängen von Sonnen- zu Scxhattenstellen, z. B. an Unterführungen, Orts- oder Waldrändern, Glatteis bildet. Auch kann, besonders bei beginnendem Frost, die Fahrbahn auf Brücken schon Glatteis ayfweisen, während die Straßen selbst infolge Bodenwärme noch eisrei sind. An solchen Stellen muß daher mit besonderer Vorsicht gefahren werden.

    Ein schnelles und sicheres Entfrosten der Windschutzscheibe und der beiden vorderen Seitenscheiben läßt sich bei eingebauter DB-Heizung erreichen, wenn die beiden Belüftungshebel ganz nach unten und die beiden Heizungshebel ganz nach oben gestellt werden.

    Mittel für die Füllung der Scheibenwaschanlage siehe:  siehe Abschnitt Scheibenwaschanlage

    Das Vereisen der Windschutzscheibe bei stehendem Wagen kann vermieden werden, wenn ein Stück Segeltuch oder eine Zeitung in der Größe der Scheibe unter die Scheibenwischer gelegt wird.

    Ist der Kofferraumdeckel festgefroren, so klopft man den Deckelrand rings herum mit der Faust ab; dadurch wird das Eis zwischen Deckelrand und Gummiabdichtung gesprengt und der Deckel frei. Ebenso kann auch zunächst bei einer festgefrorenen Wagentür verfahren werden.

    Bei starkem Schneetreiben oder wenn vorausfahrende Wagen Schnee aufwirbeln, kann es vorkommen, daß sich die Insektengitter in den Belüftungskanälen mit Schnee so zusetzen, daß die Heizung des Fahrzeuges beeinträchtigt wird. Hier hilft dann nur eine vollständige Reinigung der Insektengitter oder aber diese werden über die Winterzeit herausgenommen. Jedoch muß dann der in den Lüftungskanälen freigelegte Spalt mittels eines Lasso- oder Isolierbandes oder durch einen passenden Blechstreifen gut abgedichtet werden. Verlieren Sie aber die Gitter nicht und vergessen Sie es nicht, sie später wieder einzusetzen.

    Bei Nebel und Schneefall gelten für Deutschland nach § 33 der StVO folgende Bedienungsvorschriften (auszugsweise):

    Abzsatz 4:
    Bei starkem Nebel oder Schneefall ist auch am Tag Abblendlicht einzuschalten.

    Absatz 5:
    Nebelscheinwerfer dürfen nur bei Nebel oder Schneefall und nur in Verbindung mit dem Abblendlicht eingeschaltet werden. Wenn 2 Nebelscheinwerfer vorhanden sind, bei denen der äusere Rand der Lichtaustrittsfläche nicht mehr als 400 mm von der breitesten Stelle des Fahrzeugumrisses entfernt ist, dürfen sie in Verbindung mit den Begrenzungsleuchten benutzt werden (Begrenzungslicht = Standlicht).

    Für das Ausland sind bei unseren Fahrzeugen alle Betriebsarten der Beleuchtungsanlage möglich. Wir bitten jedoch dringend, die in den jeweiligen Ländern geltenden Vorschriften zu beachten.

    Die Verwendung von Schneeketten ist bei Reifen, deren Profil noch gut ist, im allgemeinen nicht erforderlich. Sie verursachen erhöhten Kraftstoffverbrauch. In Schneereichen Gegenden ist die Verwendung von Reifen mit Spezialschneeprofilen zu empfehlen; unsere Kundendienststationen geben Bescheid, wo solche Reifen zu erhalten sind. Mur bei besonders ungünstigen Verhältnissen, wenn tiefer Schnee liegt und dabei Steigungen zu befahren sind, ist es zweckmäßig, die Schneeketten anzulegen. Wichtig dabei ist jedoch, daß die Ketten feingliedrig sind und genügend seitliche Spurhaltung ergeben (sogenannte Spurquadrantenketten); Leiterketten sind ungeeignet.

    Wir empfehlen, mit montierten Schneeketten eine Geschwindigkeit vo 70 km/h nicht zu überschreiten.

    Auf Straßen mit Spiegeleis fährt man besser ohne Ketten, auch sind die Ketten auf schneefreien Straßen sofort wieder abzunehmen, da sie sehr schnell verschleißen.

    Für die Montierung und Behandlung der Ketten geben die Lieferanten besondere Anweisungen heraus, die genau einzuhalten sind.



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        Wichtig für längere Auslandsreisen

    Auch im Ausland steht Ihnen eine weitverbreitete Mercedes-Benz-Kundendienst-Organisation zur Verfügung. Alles Wissenswerte darüber finden Sie in dem "Verzeichnis der autorisierten Mercedes-Benz-Vertretungen für Exportländer". Fordern Sie dieses Verzeichnis von unserer Abteilung Export-Zentralkundendienst, Stuttgart-Untertürkheim, an. Sie wissen dann stets, an wen Sie sich im Ausland wenden können.

    In besonders entlegenen Gegenden könnten Sie trotzdem gelegentlich gezwungen sein, die Hilfe einer Fremdwerkstätte in Anspruch zu nehmen. Für solche Fälle haben wir ein "Reisesortiment der notwendigsten Ersatzteile (wie Dichtungen usw.)" zusammengestellt. Rüsten Sie sich vorsorglich vor Antritt einer Auslandsfahrt damit aus.

    Wir empfehlen weiterhin Ersatzbereifung und Schlauchventile mitzuführen, u. U. auch Kühlwasserveredelungsmittel und destiliertes Wasser für die Batterie. Auch ein Sanitätskasten für "Erste Hilfe" sollte zur Reiseausrüstung gehören.

    Nach internationalen Vereinbarungen ist es erforderlich, bei Auslandsreisen das Nationalitätsschild des eigenen Landes an der Rückseite des Fahrzeuges anzubringen.

    Ist Ihr Fahrzeug mit asymmetrischem Abblendlicht (siehe:  siehe Abschnitt Scheinwerfer) ausgerüstet und kommen Sie damit im Touristenverkehr in ein Land, in dem auf der anderen Fahrbahnseite als in Ihrem Heimatland gefahren werden muß, so sind beim Grenzübergang die Prismensektoren auf den Streuscheiben durch lichtundurchlässiges Klebeband abzudecken. Damit wird das Abblendlicht symmetrisch und eine Blendung des Gegenverkehrs vermieden.

    Beim auffüllen der Betriebsstoffe achten Sie bitte besonders sorgsam darauf, daß alle Verunreinigungen vermieden werden.

    Tanken Sie nur Kraftstoff mit der erforderlichen Mindestoktanzahl. Siehe:  siehe Abschnitt Betriebsstoffe Mindestoktanzahl

    Sollten Sie durch die Umstände gezwungen sein, ausnahmsweise einen Kraftstoff mit niedrigerer Oktanzahl zu verwenden, und macht sich in diesem Fall ein "Klingeln" des Motors bemerkbar, so kann in Gewissen Grenzen am Zündverteiler die Zündeinstellung verstellt und dadurch der Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffes angepaßt werden. Einzelheiten siehe:  siehe Zündeinstellung Sobald es irgend geht, muß jedoch wieder ein Kraftstoff mit der geforderten Mindestoktanzahl verwendet und, falls eine Verstellung am Zündverteiler vorgenommen wurde, die Zündeinstellung wieder richtggestellt werden.

    Auch das Motorenöl muß den im Abschnitt Schmierstoffe (siehe  siehe Abschnitt Betriebsstoffe link Seite 14) genannten Anforderungen entsprechen. Auf jeden Fall muß ein HD-Öl mit einer der Jahreszeit entsprechenden Viskosität verwendet werden. Sollte Ihre im Inland gewohnte HD-Ölmarke nicht erhältlich sein, so gehen Sie am zweckmäßigsten auf eine der internationalen HD-Ölmarken über. Siehe Auszug aus den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften":  siehe Anlage(link Anhang!!!)

    Unsere Serienfahrzeuge sind für den Betrieb in mitteleuropäischem Klima und für normale Straßenverhältnisse ausgerüstet. Es ist einleuchtend, daß Fahrten unter extremen klimatischen Verhältnissen (z.B. in den Tropen) oder bei außergewöhnlich schlechten Straßenverhältnissen zusätzliche Beanspruchungen für den Wagen mit sich bringen. Um diesen gewachsen zu sein, empfehlen wir, für solche Fahrten noch gewisse Sonderausrüstungen anbringen zu lassen. Durch diese sollen Motor und Aggregate vor dem Eindringen von Sand und Staub, vor Steinschlag und Bodenberührung geschützt und die höheren Außentemperaturen ausgeglichen werden.

    Nähere Auskünfte über den Einbau dieser Sonderausrüstungen und über vorbeugende Maßnahmen erteilen Ihnen auf Anfrage jederzeit unsere Generalvertretungen bzw. unsere Abteilung Export-Zentralkundendienst in Stuttgart-Untertürkheim. Bedienen Sie sich dieser Möglichkeiten, bevor Sie eine Fahrt in Gebiete mit außergewöhnlichen Temperatur- und Straßenverhältnisse antreten.



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        Wartung

    Wir empfehlen dringend, alle Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten dem geschulten Fachpersonal unserer Kundendienststationen zu übertragen. Insbesondere liegt die rechtzeitige und lückenlose Durchführung der Arbeiten laut Kundendienstscheckheft in Ihrem eigenen Interesse. Dadurch wird nicht nur ein guter Pflegezustand des Wagens sichergestellt, sondern es lassen sich dabei auch evtl. kleinere Störungen, die sich später zu größeren Schäden auswirken können, beheben. Dazu bitten wir zu beachten, daß eine Gewährleistung dann ausgeschlossen ist, wenn nicht sämtliche bis zum Zeitpunkt des Gewährleistungsanspruches fällig gewordenen Kundendienstarbeiten rechtzeitig bei einer von uns anerkannten Kundendienststationen durchgeführt wurden.

    Falls Sie Ihr Fahrzeug selbst warten wollen oder gezwungen sein sollten, eine fremde Werkstätte in Anspruch zu nehmen, sollen die folgenden Hinweise die wichtigsten Anleitungen geben:

    Die Abschmierung der Schmiernippel an der Vorder- und Hinterachse, am Fußhebelwerk und an der Gelenkwelle, Ölstandskontrolle und Ölwechsel im Getriebe und Hinterachsgehäuse sowie das Ablassen des Motoröls muß in den im Schmierplan (siehe  siehe Schmierplan link Schmierplan!!!) vorgesehenen Kilometer-Abständen von unten her auf einer Grube, Hebebühne oder dergleichen erfolgen. An der Gelenkwellenmitte muß noch ein Deckelam Rahmenboden abgenommen werden, dann sind alle Schmiernippel frei zugänglich und mit einer normalen Fettpresse in der üblichen Weise zu bedienen.

    Wird eine Hochdruck-Scmierprese verwendet, so darf der Abschmierdruck 400 atü nicht überschreiten, erforderlichenfalls muß er durch eine Sicherheitsvorrichtung an der Presse auf diesen Wert begrenzt werden. Bitte weisen Sie Ihren Abschmierdienst darauf hin.

    Der Ölwechsel soll stets anschließend an eine Fahrt durchgeführt werden, solange das Öl noch heiß ist, damit es alle noch vorhandenen Unreinigkeiten mit herausspült.

    Regelmäßige Pflege und Schutzbehandlung der Lackierung und der verchromten Teile siehe Reinigen des Fahrzeugs und Pflege der Karosserie  Reinigen des Fahrzeugs und Pflege der Karosserie.

    Einmalige "Erste" Schmier- und Wartungsarbeiten

    Nach den ersten 50-100 km:
    Sämtliche Radmuttern auf festen Sitz prüfen, evtl. nachziehen.

    Nach den ersten 500 km:
    Schmierung

    Motor: Ölwechsel bei noch heißem Öl.
                Papiereinsatz im Ölfilter erneuern.  Siehe Reinigen des Ölfilters  
    Reinigen des Ölfilters link Seite 32!!!

    Wechselgetriebe: Ölwechsel bei noch heißem Öl.

    Schmiernippel mit Fettpresse schmieren:

      an der Vorderachse:
    1. am unteren rechten und am unteren linken Querlenker je 2 Nippel.
    2. am oberen rechten und am oberen linken Querlenker je 1 Nippel vorne und je 1 Nippel hinten.
    3. am rechten und linken Achsschenkel je 3 Nippel.
    am Lager des Lenkungszwischenhebels 1 Nippel.
    am Fußhebelwerk 2 Nippel.
      an der Gelenkwelle:
    1. vorne: den Schmiernippel am Flansch.
    2. in der Mitte: den Schmiernippel im Lager.
    3. hinten den Schmiernippel an der Keilbahn.
    an der Hinterachsaufhängung 2 Nippel.

    Mit einigen Tropfen Motoröl schmieren: Handbremshebel; Handbremsausgleichshebel; Lenkradschaltung; Stangenkopf der Kupplungsbetätigung; Gasgestängewelle; Gelenke der Hebel, Drahtzüge und Gestänge am Vergaser; Scharniere des Kofferraumdeckels; Scharniere der Motorhaube; Sicherungshaken der Motorhaube; Bolzen der Türhaltebänder.

    Mit Caramba benetzen: Bowdenzüge an den Heizkörpern.

    Zündverteiler: Öler auffüllen.

    Prüfung und Wartung

    Motor:
       Zylinderkopfschraubenanzug mit Drehmomentschlüssel prüfen.
       Ventile einstellen.

    Am Motor auf Festzug prüfen:
    Die Flanschmuttern am Auspuffrohr, die Befestigungsschrauben des Saugrohres, des Auspuffkrümers, des Kettenspanners, des Isolierflansches, die Befestigungsmuttern der Kraftstofförderpumpe und des Zwischenflansches, die Befestigungsschrauben der Motorträger am Zylinderblock, den Unterdruckanschluß am Zündverteiler.

    An der Vergaseranlage auf Festzug prüfen:
    Die Muttern am Vergaserflansch, die Schrauben am Vergaser-Deckel, die Schrauben zur Lufttrichterbefestigung, Hauptdüsenträger, Leerlaufkraftstoffdüse, Pumpendüse, Luftkorrekturdüse am Mischrohrträger, Starterdüse, Kugelventil am Fuß der Beschleunigerpumpe, Unterdruckanschluß, Startezugklemmschraube.

    Freigängigkeit des Kettenspanners prüfen.

    Spannung des Keilriemens prüfen.

    Kupplung: Leerweg einstellen.

    Bremssystem:
    Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeitsbehälter, Bremsleitungen und Bremsschläuche auf Dichtheit prüfen; Bremsschläuche auf Scheuerstellen und Verlegung prüfen; Fußbremse entlüften, wenn eingebaut auch das Ate T 50 Bremsgerät; Bremsflüssigkeit nachfüllen; Hand- und Fußbremse nachstellen.

    Motor, Motorölleitungen, Lenkung, Getriebe und Hinterachse: auf Dichtheit prüfen.

    Leitungen und Verbindungsschläuche für Kühlwasser, Kraftstoff, Unterdruck: auf Dichtheit, Scheuerstellen und Eindrückungen prüfen.

    Kühler: Kühlmittel nachfüllen.

    Batterie: Destiliertes Wasser nachfüllen.

    Elektrische Anlage: Alle Stromverbraucher auf Funktion prüfen.

    Türhalter: einstellen und einfetten.

    Motorhaube und Kofferraumdeckel: Verschluß leicht einfetten.

    Laufräder: Radmuttern nachziehen; Reifendruck richtigstellen.

    Vorderachse: Vorspur und Sturz prüfen.

    Hinterachse: Sturz prüfen.

    Auf Probefahrt:
    Fuß- und Handbremse, Bremshelf (sofern eingebaut) und Kupplung auf Funktion und Wirkung prüfen.

    Nach den ersten 3000 km:
    Schmierung

    Motor: Ölwechsel bei noch heißem Öl.
    Schmiernippel mit Fettpresse schmieren: Siehe: "nach den ersten 500 km".  Nach den ersten 500 km

    Prüfung und Wartung:

    Kraftstoff-Vorfilter: Filterglocke, Unterteil und Dichtung reinigen; Den Papiereinsatz nicht reinigen:

    Am Motor auf Festzug prüfen: Siehe: "nach den ersten 500 km".  Nach den ersten 500 km

    Freigängigkeit des Kettenspanners prüfen.

    Spannung des Keilriemens prüfen.

    Zündverteiler: Unterbrecherkontakte mit Schließwinkelmeßgerät, Zündzeitpunkt mit Lichtblitzstroboskop einstellen.

    Kupplung: Leerweg einstellen.

    Bremssystem:
    Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeitsbehälter, Bremsleitungen und Bremsschläuche auf Dichtheit prüfen; Bremsschläuche auf Scheuerstellen und Verlegung prüfen; Bremsflüssigkeit nachfüllen; Hand- und Fußbremse nachstellen.

    Folgende Schrauben und Muttern auf Festzug prüfen:
       Lenkgehäuse am Vorderachsträger.
       Untere Befestigungsmuttern der Stoßdämpfer.
       Untere Querlenkerbefestigung (8 - 10 mkg).
       Befestigungsschrauben an der Gelenkwellen-Gelenkscheibe, dazu Muttern entsplinten und neue Splinte einsetzen.
       Schubstrebenbefestigung (8 - 10 mkg), dazu Muttern entsplinten und neue Splinte einsetzen.
       Schrauben am Deckel zum linken Tragrohr und am vorderen Gehäusedeckel der Hinterachse.
       Sichtkontrolle der Muttern und Sicherungen an Spurstangen, Lenkstange, Lenkstockhebel.
       Schloßbefestigung der Motorhaube.
       Schloßplatte des Kofferraumdeckelschlosses.

    Motor, Motorölleitungen, Lenkung, Getriebe und Hinterachse: Auf Dichtheit prüfen.

    Kühler: Kühlermittel nachfüllen.

    Batterie: Säurespiegel und Säuredichte prüfen, destiliertes Wasser nachfüllen, Klemmen auf guten Sitz prüfen, einfetten.

    Elektrische Anlage: Alle Stromverbraucher auf Funktion prüfen.

    Scheinwerfer: Einstellen.

    Türscharniere und -schlösser, Schließbolzen: Befestigungsschrauben auf Festzug prüfen. Doppelkeilschlösser: Nur mit trockenem Lappen reinigen:

    Schiebedach: Laufschienen auf festen Sitz prüfen, nachziehen; auf Verschmutzungen und Verharzungen prüfen, mit nicht verharzendem dünnflüssigem Öl einreiben; Covertex-Auflage reinigen, mit Stearin einreiben.

    Laufräder: Radmuttern nachziehen; Reifendruck richtigstellen.

    Auf Probefahrt:
    Fuß- und Handbremse, Bremshelf (sofern eingebaut) und Kupplung auf Funktion und Wirkung prüfen.
     
     

    Regelmäßige Schmier- und Wartungsarbeiten

    Siehe hierzu  siehe Foto Schmier- und Wartungsplan

    Nach je km Siehe Arbeitsstelle Arbeiten
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Motor Ölstand prüfen, Öl nachfüllen
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Vorderachse, Lenkgestänge, Fußhebelwerk, Gelenkwelle, Hinterachsaufhängung Schmiernippel mit Fettpresse schmieren
    (siehe nach den ersten 500 km)
    3.000 siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Bremsflüssigkeitsbehälter Bremsflüssigkeit nachfüllen. Wird großer Flüssigkeitsverlust festgestellt, Bremssystem auf Dichtheit kontrollieren
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Batterie Destilliertes Wasser nachfüllen
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Kühler Kühlmittel nachfüllen
    - Laufräder Radmuttern nachziehen
    42 Reifen Reifendruck richtigstellen
    Schmierung
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Motor Ölwechsel bei noch heißem Öl
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Wechselgetriebe Ölstand kontrollieren, Öl nachfüllen
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Hinterachsgehäuse Ölstand kontrollieren, Öl nachfüllen
    - Handbremshebel, Handbremsausgleichshebel,; Lenkradschaltung; Stangenkopf der Kupplungsbetätigung; Gasgestängewelle; Hebel, Drahtzüge und gestänge am Vergaser, Scharniere des Kofferraumdeckels, Scharniere der Motorhaube; Sicherungshaken der Motorhaube; Bolzen der Türhaltebänder Mit einigen tropfen Motoröl schmieren
    - Bowdenzüge an den Heizkörpern Mit Caramba benetzen
    6.000 Prüfung und Wartung
    - Vordere Lüftungskanäle Insektengitter reinigen
    32 Keilriemen Spannung prüfen
    33 Luftfilter Papiereinsatz reinigen
    36 Zündkerzen reinigen, Elektroden nachrichten
    34 Zündverteiler Unterbrecherkontakte mit Schliesswinkelmessgerät, Zündzeitpunkt mit Lichtstroboskop einstellen.
    38 Kupplung Leerweg einstellen
    - Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeitsbehälter, Bremsleitungen, Bremsschläuche auf Dichtheit prüfen
    - Bremsschläuche auf Scheuerstellen prüfen
    39 Hand- und Fußbremse nachstellen
    - Motor, MotorÖlleitungen, Lenkung, Getriebe, Hinterachse auf Dichtheit prüfen
    - Leitungen und Verbindungsschläuche für Kühlwasser, Kraftstoff, Unterdruck auf Dichtheit, Scheuersetellen und Eindrückungen prüfen
    - Elektrische Anlage Alle Stromverbraucher auf Funktion prüfen
    - Türfalz reinigen, Abdichtungen mit Talkum einreiben
    - Türschlösser Doppelkeilschlösser nur mit trockenem Lappen abreiben
    - Türhalter einstellen und einfetten
    - Laufräder, Reifen auf äußere Beschädigungen prüfen (Sichtkontrolle)
    40 Laufräder auswuchten und umsetzen gem. Schema (siehe seite 40 link foto Schema einfuegen!!!)
    - Fuß- und Handbremse, Bremshelf (soweit eingebaut) und Kupplung bei Probefahrt auf Funktion und Wirkung prüfen
    12.000 32 Ölfilter Papiereinsatz reinigen
    Schmierung
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Wechselgetriebe Ölwechsel bei noch heißem Öl
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Hinterachsgehäusse Ölwechsel bei noch heißem Öl
    48 Wasserpumpe Ölstand kontrollieren, Öl nachfüllen
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Lenkgehäuse Ölstand kontrollieren, Öl nachfüllen
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Türscharniere Schmiernippel mit Fettpresse schmieren
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Handbremszüge Schmiernippel (soweit eingebaut) mit Fettpresse schmieren
    - Motorhauben- und Kofferraumdeckelverschluß Schließfallen leicht einfetten
    siehe Foto Schmier- und Wartungsplan Vorderradlager Fett in den Radkappen erneuern
    18.000 Prüung und Wartung
    - Motor Verdichtungsdruck prüfen
    36 Motor Ventilspiel einstellen
    - am Motor: die Flanschmuttern am Auspuffrohr, die Befestigungsschrauben des Saugrohres, des Auspuffkrümmers, des Kettenspanners, des Isolierflansches, die Befestigungsmuttern der Kraftstofförderpumpe und des Zwischenflansches, die Befestigungsschrauben der Motorträger am Zylinderblock, den Unterdruckanschluß am Zündverteiler auf Festzug prüfen
    - An der Vergaseranlage: Die Muttern am Vergaserflansch , die Schrauben am Vergaserdeckel, die Schrauben zur Lufttrichterbefestigung , Hauptdüsenträger, Leerlaufkraftstoffdüse, Pumpendüse, Luftkorrekturdüse am Mischrohrträger, Starterdüse, Kugelventil am Fuß der Beschleunigerpumpe, Unterdruckanschluß, Starterzugklemmenschraube auf Festzug prüfen
    - Kettenspanner Freigängigkeit prüfen
    36 Zündkerzen erneuern
    34 Zündverteiler Unterbrecherkontakte erneuern, Verteilernocken leicht einfetten, Fettkeil im Unterbrechergleitstück erneuern (Bosch-Fett Ft1v)
    Zwei Tropfen MotorÖl auf den Filz in der Nockenbohrung geben. Öler mit MotorÖl auffüllen. Unterdruckanschluß auf Festzug prüfen.
    33 Kraftstoffvorfilter Filterglocke, Unterteil und Dichtring reinigen, Papiereinsatz nicht reinigen
    33 Kraftstoff-Förderpumpe Deckelverschlußschraube um etwa 2 Gänge lösen und dadurch evtl. vorhandenes Wasser ablassen. Verschlußschraube abschließend wieder fest anziehen.
    - Bremsen Beläge mit Schmirgelleinen abziehen, Abnützungsstaub entfernen, Trommeln und Staubkappen der Bremszylinder kontrollieren, Radbremszylinder auf Dichtheit prüfen
    - Servo-Bremsanlage Ate T 50 (soweit eingebaut) Filterpackung erneuern, Anlage auf Funktion und Unterdruck prüfen
    - Handbremsseile prüfen
    - Lenkgehäuse am Vorderachsträger, untere Querlenkerbefestigung, Schloßbefestigung der Motorhaube, Schloßplatte des Kofferraumdeckelschlosses, Sitzlaufschienen, Feststeller der Vordersitze Schrauben und Muttern auf Festsitz prüfen
    - Spurstangen, Lenkstangen, Lenkstockhebel, Lenkungsstoßdämpfer Sichtkontrolle der Muttern und Sicherungen
    - Lenkgestänge Kugelköpfe auf Abdichtung prüfen
    - Stossdämpfer auf Öldichtheit prüfen
    - Gelenkwelle Gelenkscheibe prüfen
    - Lenkung Gelenkscheibe prüfen, Lenkung auf Spiel prüfen
    - Hauptschalldämpfer Bohrungen in der Mantelunterseite reinigen
    - Schiebedach Laufschienen auf festen Sitz prüfen, nachziehen, auf Verschmutzung und Verharzung prüfen, mit nicht verharzendem , dünnflüssigem Öl einreiben
    - Batterie Säurespiegel und -dichte prüfen, Klemmen auf guten Sitz prüfen und einfetten
    - Scheinwerfer einstellen
    - Vorderachse Vorspur und Sturz prüfen
    - Hinterachse Sturz prüfen
    33 Luftfilter Papiereinsatz erneuern
    In Gegenden mit hohem Staubanfall schon früher
    50.000 - Lichtmaschine Lichtmaschine tauschen. Wenn nicht möglich: ausbauen, Kollektor auf einwandfreien Zustand untersuchen und gegebenenfalls abdrehen, Kohlebürstenhalter reinigen, Kohlebürsten durch neue ersetzen
    - Kraftstof-Förderpumpe tauschen
    33 Kraftstoffvorfilter mit Papiereinsatz Papiereinsatz erneuern
    - Türscharniere Befestigungsschrauben auf Festzug prüfen
    100.000 - Schubstrebenbefestigung für Hinterachse Gummilager erneuern, Stützlager am Rahmenboden und Teller überprüfen, wenn nötig, erneuern



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        Reinigen des Fahrzeugs und Pflege der Karosserie

    Kunstharzlackierung:
    (Die Art der Lackierung ist auf dem Karosserie-Nummernschild angegeben. Für die Pflege einer Nitro-Lackierung (nur auf Sonderwunsch) gelten andere Anleitungen.

    Der Lack Ihres Wagens ist durch die in der Luft enthaltenen chemischen Bestandteile, Staub und Sraßenschmutz ständigen Angriffen ausgesetzt. Waschen Sie daher Ihren Wagen so häufig wie möglich. Teerflecken und tote Insekten sind ebenfalls möglichst bald zu entfernen.

    Vermeiden Sie alles, wodurch Kratzer oder Riefen auf der Lackierung entstehen können, also nicht mit Bürste, hartem Tuch, grober Watte oder ungeeigneten Pflegemitteln die Lackierung bearbeiten. Vernachlässigte oder falsche Pflege führt zu Kratzern, Fleckenbildung usw. Diese Mängel können häufig nicht mehr mit den Pflegemitteln für die laufende Pflege beseitigt werden. In solchen Fällen wenden Sie sich an unsere Kundendienststationen, die Sie gerne beraten. Auch Ausbesserungsarbeiten werden dort nach unseren Richtlinien ausgeführt.

    Das Fahrzeug muß von Zeit zu Zeit auf Steinschlag und sonstige mechanische Beschädigungen überprüft und diese Schäden sobald wie möglich ausgebessert werden, andernfalls rostet das Blech unter der Lackierung weiter und verursacht dann erheblich größere Zerstörungen.

    Wenn die Unterseite des Fahrzeugs abgespritzt und gewaschen wird, ist es erforderlich, sie anschließend einzusprühen.

    Wagenwaschen und Polieren nicht in der Sonne oder bei noch warmer Motorhaube ausführen.

    Vor dem Waschen des Fahrzeugs mit verteiltem Wasserstrahl gut absprühen. Dann erst mit der eigentlichen Reinigung mittels Schwamm vom Dach her beginnen. Handwarmes, aber nicht heißes Wasser ist zu empfehlen. Verwenden Sie dazu reichlich Wasser, auch sollen Schwamm und Waschleder oft ausgespült werden. Karosserie-Unterteil, Stoßstangen-Unterseite und Räder zuletzt, aber nicht mit demselben Schwamm reinigen.

    Nach dem Waschen das Fahrzeug gut von oben nach unten her abbrausen, dann sorgfältig abledern.

    Waschlösung (Shampoon)

    Wenn Sie eine Waschlösung nehmen wollen, verwenden Sie bitte nur die von uns freigegebenen Produkte in der vorgeschriebenen Konzentration und Anleitung. Nach dem Waschen ebenfalls mit reichlich Wasser nachspülen und trockenreiben.

    Mercedes-Benz-Kunstharz-Polish

    Mit diesem wird der Glanz und Unempfindlichkeit der Kunstharzlackierung über lange Zeit erhalten. Die Behandlung damit sollte alle 2-3 Monate erfolgen, wobei Metalleffekt-Lacke - und davon besonders die hellen Tönungen - einer noch häufigeren Polish-Behandlung bedürfen.

    Mercedes-Benz-Konservierungsmittel bewirkt einen besonders guten Schutz, ältere Lackierungen müssen vorher mit Kunstharzpolish behandelt werden.

    Mercedes-Benz-Teerentferner löst Teerflecken, ohne den Lack anzugreifen.

    Mercedes-Benz-Fensterreiniger reinigt sämtliche Scheiben Ihres Fahrzeugs. Er entfernt auch Öl und Silikonreste.

    Zur Füllung der Scheibenwaschanlage geben Sie 1 Päckchen Mercedes-Benz-Scheibenwaschmittel auf 1 Liter Wasser für den Sommer und 2 Päckchen für den Winter - bis - 9ºC frostbeständig - zu.

    Auch die Blätter der Scheibenwischer müssen mit einem reinen Tuch, evtl. mit Waschlösung oder Scheibenwaschmittel gereinigt werden. Sie sollten aber ein- bis zweimal im Jahr durch neue ersetzt werden.

    Tote Insekten lassen sich am selben Tag meist noch mit warmem Wasser entfernen. Später haften sie sehr fest, so daß eine Waschlösung notwendig ist. Darauf mit viel Wasser nachspühlen.

    Chrom- und Leichtmetallteile werden, um Rosy und Glanzverlust zu vermeiden, etwa alle 4-6 Wochen mit M.B. "Brillant" gepflegt. Industrie- und Küstengebiete weisen eine besonders agressive Atmosphäre auf, die ebenso wie Schnee und Matsch besonders gefährlich ist. Im Winter "Brillant" stärker auftragen und antrocknen lassen. Es bildet sich ein dichter Schutzfilm.

    Mercedes-Benz-Fleckenentferner eignet sich zum Reinigen der Stoffpolster, die man vorher abbürstet, wogegen Lederpolster nur mit einem feuchten Tuch - mit oder ohne Waschlösung - abgerieben und nachgetrocknet werden.

    Mercedes-Benz-Karneol dient zur Lederpflege und zum Nachpolieren. Perforiertes Leder darf rückseitig nicht naß werden, daher besonders vorsichtig reinigen.

    Keine Sorge bei elektrischer Aufladung, verwenden Sie Mercedes-Benz-Antielektrostatikum nach Gebrauchsanweisung.

    Kunststoffe und Gummiteile

    Kunstleder, Leuchten, Lenkrad, Gummiteile und Köder nur mit in Waschlösung getränktem Tuch feucht abwaschen und trockenreiben. Weder einölen oder einwachsen noch mit Fleckenwasser, Teerentferner, Verdünnung o. ä. in Berührung bringen.

    Weiße Lenkräder sind empfindlich gegen abfärbende Lederhandschuhe oder farbige Kunststoff-Lenkradhüllen.

    Für die Pflege des Armaturenbrettes Siehe  siehe Abschnitt

    Die empfohlenen und als einzige für die Garantiezeit freigegebenen Mercedes-Benz-Pflegemittel sind von uns erprobt und werden laufend überprüft. Sie geben Ihnen die Gewähr, daß der Lack und die Karosserieteile nich angegriffen werden. Jede unserer Kundendienststationen übernimmt selbstverständlich auch gerne diese Pflegearbeiten und steht Ihnen mit Rat und Tat jederzeit zur Verfügung.



    zurück zum Inhaltsverzeichnis    Gebrauchsanweisung für das Schiebedach

    Das Dach ist in der Garage stets geschlossen zu halten.

    Das Öffnen des Daches:
    Man drehe den Verschlußhebel um 180º nach links und schiebe das Dach mit einem leichten Ruck nach rückwärts.
    Durch verdrehen des Verschlußhebels um 180º nach rechts in die Verschlußlage ist das Dach in jeder gewünschten Öffnung festzuhalten.

    Das teilweise Öffnen des Daches:
    Will man zur Belüftung des Wagens nur einen kleinen Spalt oder z.B. zur Hälfte öffnen, so schiebe man das Dach erst ganz zurück und ziehe dann den Verschluß-Spriegel so weit nach vorne, wie dies erwünscht ist. Dadurch liegen die Falten immer hinten und können auf die Öffnung nicht windstauend wirken.

    Das Verschließen des Daches:
    Man drehe den Verschlußhebel wieder um 180º nach links, ziehe das Dach ganz nach vorne, bis der Verschlußhaken in die dafür vorgesehene Öffnung eingreift und ansteht, und drehe den Verschlußhebel wieder um 180º nach rechts.

    Die Pflege des Daches:
    Der Dachstoff ist stets nur mit Wasser zu reinigen.
    Läßt sich das Dach schwer verschieben, so sind die Gleitschienen zu reinigen und die in den Schienen laufenden Lederführungen mit nicht verharzendem Öl, z.B. mit Nähmaschinen- oder Knochenöl, leich einzufetten. Spätestens nach 18.000 km Fahrt soll die Covertexauflage gereinigt und mit Stearin eingerieben werden.


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        Was ist besonders zu beachten an:


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        Motor:


    Öffnen der Motorhaube Motorhaube öffnen:
    Handgriff für Haubenverschluß unter dem Armaturenbrett ziehen. Die mit der Motorhaube fest verbundene Kühlermaske öffnet sich dann zunächst einen Spalt breit bis zum Anschlag an einem Sicherungshaken, der in Fahrtrichtung links hinter der Kühlermaske sitzt. Rechts und links in Höhe des ersten Schlitzes der Lufteintrittsöffnungen hinter der Kühlermaske fassen, links den Sicherungshaken nach vorne ziehen und die Kühlermaske hochheben.

    Motorhaube schließen:
    Kühlermaske niederdrücken und kräftig mit der Hand zuschlagen.

    Motor:

    Spiel des Lüfterriemens Lüfterriemen überprüfen:
    Wenn dieser Verschleißstellen aufweist, durch einen neuen ersetzen, Aufziehen siehe unten, dabei Vorsicht! Riemen nicht mittels Schraubenzieher oder dergl. aufdrücken.
    Auch darf der Riemen weder zu straff gespannt noch zu locker sein. Deshalb Spannung des Riemens regelmäßig nachprüfen: Das Maß A, um das sich der Riemen aus der Geraden eindrücken läßt, wenn er auf der Lichtmaschinenseite mäßig mit dem Daumen angedrückt wird, muß mindestens 5 mm betragen und darf 10 mm nicht übersteigen.
    Nachstellen des Lüfterriemens Nachstellen:
    Am Lichtmaschinenhalter unter der Lichtmaschine die vordere (1) und die hintere (2), oben neben der Nachstellmutter die Klemmschraube (3) etwas lösen; die Nachstellmutter (4 und 5) mittels Schraubenschlüssels so weit herausdrehen, bis die richtige Riemenspannung erreicht ist. Schrauben (1 bis 3) festziehen.
    Beim Aufziehen eines neuen Riemens wird in der selben Weise vorgegangen, wobei die Nachstellmuttern fast ganz hineingedreht werden müssen.

    Ölfilter
    Papiereinsatz des Ölfilters
    Reinigen des Ölfilters:
    Von unten her Befestigungsschraube am Filtergehäuseboden herausschrauben, gleichzeitig Filtergehäuse mit einer Hand senkrecht halten und abnehmen. Vorsicht! Gehäuse ist mit Öl gefüllt, Dichtring unter dem Sechskantkopf der Befestigungsschraube nicht verlieren.
    Der Filtergehäusedeckel bleibt am Motor. Filtergehäuse entleeren und Einsatz herausnehmen. Dieser Papiereinsatz kann nicht gereinigt werden, er muß nach den im Wartungsplan angegebenen Laufstrecken (siehe  
    siehe Wartungsplan ) gegen einen neuen Papiereinsatz (DB-Nr. 000 184 43 25, internationale Abmessungen) ausgetauscht werden. Ohne Papiereinsatz zu fahren ist gefährlich für den Motor, da dann keine Ölfilterung erfolgt.
    Beim Anbringen des Gehäuses muß der Dichtring im Gehäuseunterteil in seinem ganzen Umfang satt im Nutengrund aufliegen, auch darf der Dichtring unter der Befestigungsschraube nicht vergessen und diese selbst nicht zu stark und gewaltsam angezogen werden.


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        Luftfilter:

    Luftfilter-Einsatz

    Reinigen des Luftfilter-EinsatzesReinigen des Luftfilter-Einsatzes
    Sein Papiereinsatz (Pico- oder Micronic-Patrone) darf weder eingeölt noch befeuchtet werden. Er soll bei normalen Staubverhältnissen (befestigte Straßen) alle 6000 km gereinigt werden: hierzu Spannbügel lösen, Deckel abnehmen, Patrone herausnehmen und schräg von außen mit Preßluft (höchstens 5 atü) anblasen; anschließend die Patrone auch noch von innen anblasen. Während des Anblasens die Patrone einige Male auf einer festen Unterlage leicht anklopfen. Steht keine Preßluft zur Verfügung, so kann die Reinigung auch - allerdings in beschränktem Umfang - allein durch leichtes Ausklopfen der Patrone auf einer festen Unterlage erfolgen. Gehäuse und Deckel mit mit einem in Kraftstoff getränkten Lappen auswischen, dabei Vorsicht, daß kein Schmutz in die Austrittsöffnung gelangt. Dichtungen auf guten Sitz prüfen, Patroneeinsetzen. Deckel unter gleichzeitigem Anziehen der gegenüberliegenden Spannbügel gut zentrisch festklemmen. Nach netwa 50.000 km Laufstrecke soll die Patrone gegen eine neue ausgetauscht werden. In Gegenden mit hohem Staubanfall soll die Reinigung des Einsatzes entsprechend früher erfolgen.

    Das Filteroberteil kann in 2 Stellungen aufgesetzt werden:

    Sommerstellung:

    Eintrittsöffnung nach vorne, so daß Frischluft von außen angesaugt wird.
    Winterstellung:

    Eintrittsöffnung zum Motorraum, so daß vorgewärmte Luft aus dem Motorraum angesaugt wird.
    Sommerstellung Winterstellung

    Das Kraftstoff-Vorfilter sitzt im Motorraum links vorne hinter dem Lenkgehäuse. Sein Papiereinsatz kann nicht gereinigt werden, er soll jedoch spätestens nach 50.000 km Laufstrecke gegen einen neuen ausgetauscht werden. Dazu: Die Knebelschraube lösen, Bügel herunterklappen und das Oberteil abnehmen, dann kann der Papiereinsatz ausgetauscht werden. Auch den Dichtring im Unterteil und diesen selbst reinigen und auf einwandfreien Zustand überprüfen. Beim Zusammenbau muß der Bügel senkrecht aufgesetzt und die Knebelschraube fest angezogen werden.

    Kraftstoff-Vorfilter Papiereinsatz für Kraftstoff-Vorfilter

    Kraftstoffpumpe:
    Deckelverschlußschraube (1) an der Kraftstoffpumpe
    um etwa 2 Gänge lösen und dadurch evtl. vorhandenes Wasser ablassen. Verschlußschraube abschließend wieder fest anziehen.

    Nach jeder Arbeit, bei der Vergaser oder Krafstoffleitungen entleert wurden, oder wenn Behälter vollständig leer gefahren war, Handhebel an der Kraftstoffpumpe etwa 10 - 12 mal drücken. Dabei muß am Hebel ein leichter Widerstand zu spüren sein, und es muß gleichzeitig deutlich hörbar sein, ob der Kraftstoff angesaugt und in den Vergaser eingespritzt wird; das Spritzgeräusch hört auf, sobald der Vergaser voll ist. Spürt man keinen Widerstand und hört man kein Saug- oder Spritzgeräusch, was bei einer bestimmten Kurbelwellenstellung möglich ist, kurz Anlasser betätigen, damit sich die Stellung der Kurbelwelle verändert und dann die Handpumpe ansaugt.

    Kraftstoffpumpe


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        Zündverteiler:

    Die Schmierung des Zündverteilerläufers erfolgt mittels Motorenöls an dem mit einem drehbaren Verschlußdeckel versehenen Öler. Nach den ersten 500 km soll der Ölstand im Öler nachgeprüft, alle 18.000 km der Öler ganz mit dem jeweiligen Motorenöl aufgefüllt werden.

    In dem Hohlraum des Nockens, in dem der Verteilerläufer sitzt, ist ein mit Öl getränkter Filz untergebracht; dieser ist alle 18.000 km mit nur 2 Tropfen Motorenöl nachzuschmieren; nicht überschmieren!

    Ferner ist alle 18.000 km nachzuprüfen, ob der Fettkeil am Unterbrechergleitstück noch vorhanden ist; wenn nötig, muß er mittels einer 5 mm breiten Spachtel mit Boschfett Ft 1 v 4 aufgefüllt werden. Dabei sind auch die Verteilernocken leicht einzufetten.

    Vorsicht, kein Fett und Öl an die Unterbrecherkontakte bringen!

    Der Abstand der Unterbrecherkontakte soll, um einen einwandfreien Motorlauf sicherzustellen, 0,4 - 0,5 mm betragen.
    Das Nachmessen des Kontaktabstandes kann erfolgen:
    a.) mit einer Fühlerlehre oder
    b.) mit einem Schließwinkelmeßgerät.

      Messung mit der Fühlerlehre:
    1. Verteilerscheibe und Verteilerlaufstück abnehmen.
    2. Kurbelwelle - am zweckmäßigsten durch Drehen an einem hochgebockten Hinterrad bei eingeschaltetem 4. Gang - so weit durchdrehen, bis ein Nocken der Verteilerwelle den beweglichen Unterbrecherkontakt voll abhebt. Dann haben die Unterbrecherkontakte den größten Abstand; diese muß 0,4 - 0,5 mm betragen.

    Eine einwandfreie Messung mit der Fühlerlehre ist nur bei neuen bzw. glatten Kontakten möglich und nur dann, wenn die Antriebswelle des Zündverteilers kein zu hohes Radialspiel aufweist. Auch darf bei der Messung mit der Fühlerlehre die Zündverteilerwelle nicht gegen die Unterbrecherkontakte gedrückt werden.

    Die Messung mit dem Schließwinkelmeßgerät ist wesentlich genauer und deshalb, soweit irgend geht, vorzuziehen.

    Der Schließwinkel soll bei Leerlauf 46º bis 52º - am Verteiler gemessen - betragen. Der Unterschied zwischen diesem Wert bei Leerlaufdrehzahl und dem bei höheren Drehzahlen darf nicht mehr als 3º betragen. Treten größere Abweichungen auf, so kann auf ein zu hohes Radialspiel der Antriebswelle, eine lose Grundplatte oder auf andere Fehler des Zündverteilers geschlossen werden.

    Ein zu kleiner Schließwinkel bedeutet einen zu kleinen Kontaktabstand.

    Durch Veränderung des Kontaktabstandes wird der Schließwinkel eingestellt.

    Einstellen des Kontaktabstandes:

    Feststellschraube (1) unterhalb des Unterbrecherkontaktes lösen, Verstellschraube (2) am anderen Ende des Winkelstückes je nach Bedarf nach rechts oder links drehen - Drehen nach rechts vergrößert, Drehen nach links verkleinert den Abstand. Feststellschraube (1) festziehen.

    Nachdem - durch Veränderung des Kontaktabstandes - der Schließwinkel eingestellt ist, muß der Kontaktabstand mit der Fühlerlehre nochmals geprüft werden. Schließwinkel und Kontaktabstand müssen innerhalb der vorgeschriebenen Toleranzen liegen.

    Einstellen des Kontaktabstandes
    Ist der Kontaktabstand nach der Korrektur des Schließwinkels kleiner als 0,4 mm, so sind die Unterbrecherkontakte zu erneuern. Ein Erneuern der Unterbrecherkontakte nach jeweils 18.000 km empfehlen wir auf jeden Fall.

    Wenn trotz der Auswechslung der Kontakte der Kontaktabstand bei richtigem Schließwinkel noch zu klein ist, muß der Zündverteiler ausgewechselt werden. Auf keinen Fall darf der Schließwinkel auf Kosten eines zu engen Kontaktabstandes berichtigt werden.

    Zu beachten ist, daß jede Änderung des Kontaktabstandes eine Verschiebung des Zündzeitpunktes ergibt. Deshalb nach Neueinstellung des Kontaktabstandes die Zündeinstellung überprüfen.
    Werkeinstellung siehe Technische Daten.  
    siehe Technische Daten link seite 55 einfuegen !!

    Zündeinstellung:

    Vom Werk aus wird der Motor auf beste Leistung eingestellt.
    Diese Werkeinstellung ist volle Frühzündung. In gewissen Grenzen kann nach Lösen der Halteschraube (3) Siehe:  
    Einstellen des Kontaktabstandes mit dem kleinem Hebel (4) am Fuß des Zündverteilers der Zündzeitpunkt verändert werden. Verstellen des Hebels im Uhrzeigersinn ergibt "Spätzündung", entgegen dem Uhrzeigersinn "Frühzündung". Ein Verstellen in Richtung "spät" wird nur dann erforderlich, wenn der zur Verfügung stehende Kraftstoff ausnahmsweise der erforderlichen Mindestoktanzahl (siehe Betriebsstoffe:  siehe Betriebsstoffe) nicht entspricht, bzw. wenn sich ein Motorklingeln bemerkbar macht. Sobald es die Umstände erlauben, ist auf volle Frühzündung zurückzustellen.
    Halteschraube (3) nach jeder Verstellung wieder festziehen.

    Zündkerzen:

    Nur mit Spezialschlüssel herausschrauben, verschmutzte Kerzen mit Bürste und benzingetränktem Lappen reinigen, ausblasen.
    Elektrodenabstand mit Kerzenlehre nachprüfen - bei normalen und bei für Radiobetrieb entstörten Kerzen 0,9 - 1,0 mm.
    Ein evtl. Nachbiegen nur an der Masseelektrode, nie an der Mittelelektrode vornehmen. Nach jeweils 18.000 km Fahrt sollen die Zündkerzen gegen neue ausgetauscht werden.

    Auspuff- und Ansaugleitung:

    Prüfen ob alle Muttern, besonders die Flanschmuttern am Krümmer der Auspuffleitung, festsitzen. Schadhafte Dichtungen sind zu erkennen:
    a) in der Auspuffleitung: Am Abblasen;
    b) in der Ansaugleitung: durch schlechten Leerlauf.

    Zylinderkopfschrauben:
    Vergaserseite
    Reihenfolge Anzug der Zylinderkopfschrauben
    Der Zylinderkopfschraubenanzug soll nach den ersten 500 km Laufstrecke mit einem Drehmomentschlüssel nachgeprüft und erforderlichenfalls nachgezogen werden (Reihenfolge gemäß nebenstehendem Bild). Grundregel für das zulässige Anzugsdrehmoment: 8 mkg dürfen bei kaltem Motor, 9 mkg bei warmem Motor nicht überschritten werden.

    Bedingt durch konstruktive Eigenheiten müssen bei Montage von Zylinderkopf und Zylinderkopfdichtung besondere Maßnahmen beachtet werden. Derartige Arbeiten sollen daher nur bei einer unserer Kundendienstwerkstätten durchgeführt werden, dene die erfordrlichen Maßnahmen bekannt sind.

    Ventilspiel nachprüfen:
    Einstellen des Ventilspiels Der Abstand zwischen Ventilfuß und der Einstellschraube soll bei kaltem Motor am Einlaßventil 0,10 mm, am Auslaßventil 0,20 mm betragen. Die Einstellschrauben werden zugänglich nach Lösen der drei Rändelschrauben auf dem Zylinderkopfdeckel und nach abnehmen desselben.
    Das Spiel kann erst dann an einem Ventil nachgemessen werden, wenn der dazugehörige Nocken nicht mehr auf den Kipphebel drückt und somit das Ventil ganz geschlossen ist. Diese Nockenstellung kann notfalls eingestellt werden, indem der 4. Gang eingeschaltet, ein Hinterrad hochgebockt und daran gedreht wird.

    Zum Messen des Ventilspiels werden Lehren von entsprechender Stärke (siehe oben) benützt. Wenn sich diese saugend zwischen Ventilfuß und Einstellschraube hindurchziehen lassen, ist das Ventilspiel richtig.

    Beim Aufsetzen des Zylinderkopfdeckels auf gute Beschaffenheit der Dichtung achten. Wir empfehlen, das Nachstellen des Ventilspiels nur in einer Kundendienst-Werkstätte vornehmen zu lassen.



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        Vergaser:

    Der Vergaser ist ein Fallstrom-Vergaser. In seinem Grundaufbau besteht er aus einem Hauptdüsen- und einem Leerlaufsystem, in einer Startvorrichtung mit einem selbsttätig arbeitenden Starter-Luftventil für die Abmagerung des Startgemisches nach dem Anspringen des Motors und einer Beschleunigerpumpe, die zugleich auch zur Teillaststeuerung dient. Den Sitz der Düsen zeigen die nachfolgenden Bilder.
    Unbedingt reinen Kraftstoff, volkommene Dichtheit und die vom Werk festgelegte Einstellung sind Grundbedingungen für ein einwandfreies Arbeiten des Vergasers.

    Störungen können hauptsächlich auftreten, daß:

    die Düsen sich durch Schmutz im Kraftstoff zusetzen,

    Wasser im Schwimmergehäuse ist,

    Undichtigkeiten an den Verschraubungen oder den Fiber-Dichtungen auftreten.

    Bei Störungen also zunächst die Düsen, insbesondere die Leerlauf-Kraftsoff-Düse und die Starter-Düse reinigen. Dies darf nur durch Ausblasen - niemals mittels eines metallenen Gegenstandes, Nadel oder dgl. - geschehen. Schmutz und Wasser können nach Herausschrauben des Pumpenrückschlagventils (Pos. 5, unteres Bild) aus dem Schwimmergehäuse abgelassen werden. Verschraubungen nachziehen und Dichtringe überprüfen.

    Sonstige Arbeiten am Vergaser, insbesondere Verstellungen am Gestänge oder Ausbau, empfehlen wir, nur in einer Kundendienst-Werkstätte vornehmen zu lassen.

    Vergaser
    1 = Luftkorrekturdüse
    2 = Lufttrichter
    3 = Leerlaufdüse
    4 = Leerlaufgemisch-Regulierschraube
    5 = Leerlauf-Einstellschraube

    Vergaser
    1 = Beschleunigerpumpe
    2 = Startervorrichtung
    3 = Pumpendüse
    4 = Hauptdüsenträger (Hauptdüse)
    5 = Pumpenrückschlagventil



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        Kupplung

    Einstellen der Kupplung Leerweg des Kupplungsfußhebels nachprüfen:
    Dieser soll, gemessen an der Oberkante der Fußplatte, 25 mm betragen, bevor der Druck einsetzt. Bei Unterschreiten Kupplung nachstellen. Dazu, von unten her, Gegenmutter (1) lösen, an der Einstellschraube (2) einige Gänge drehen, bis Kupplungsstange so weit verlängert ist, daß Leerweg 25 mm beträgt. Wenn sich Kupplung nicht mehr nachstellen läßt, Kundendienst-Werkstätte aufsuchen.



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        Bremsen

    Wir empfehlen dringend, alle Arbeiten an der Bremsanlage nur in einer Kundendienst-Werkstätte durchführen zu lassen.

    Der Nachfüllbehälter des Hauptbremszylinders soll stets mindestens ¾ voll sein. Wird ein starker Bremsflüssigkeitsverlust festgestellt, so liegt eine Undichtheit im Bremssystem vor. Alle Leitungen und Anschlußstellen auf Dichtheit überprüfen. Zum Nachfüllen nur ATE Blaue Original-Bremsflüssigkeit oder Lockheed-Bremsflüssigkeit (nur Wagner Lockheed 21 B oder British Lockheed Heavy Duty Type oder Lockheed H.D.1) verwenden. Vorsicht, Bremsflüssigkeit ätzt, greift die Lackierung an, darf nicht auf die Bremsbeläge gelangen!
    Gummiteile der Bremsanlage nie mit Benzin reinigen
    Bei der Überprüfung vor Fahrtantritt muß der Fußhebel nach normalem Pedalweg einen spürbaren Widerstand zeigen. Falls dies nicht zutrifft, siehe Abhilfemaßnahmen  siehe Abschnitt Bremsen

    Die auf alle 4 Räder gleichzeitig wirkende hydraulische Fußbremse kann auf Sonderwunsch zusätzlich mit dem Bremsgerät Ate T 50 ausgerüstet werden.

    Entlüften der Bremsanlage:
    Sonderwerkzeug dazu: 1 Entlüftungsschlauch, 1 Glasgefäß.

    1. Bremsflüssigkeitsbehälter muß mindestens dreiviertelvoll sein.
    2. An einem Vorderrad: Gummikappe an der Entlüftungsschraube der Radbremszylinder abziehen, an dem dadurch freigewordenen Nippel Entlüftungsschlauch anschließen.
    3. Schlüssel über den Entlüftungsschlauch schieben und auf Entlüftungsschraube aufsetzen.
    4. Das andere Schlauchende in das Glasgefäß einlegen, dieses dann so weit mit Bremsflüssigkeit füllen, bis Schlauchmündung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt.
    5. Entlüftungsschraube einige Gänge zurück-, jedoch nicht ganz herausdrehen.
    6. Bremsfußhebel so lange stoßartig niedertreten und langsam zurücknehmen, bis im Glasgefäß keine Luftblasen mehr erscheinen.
      Vorsicht! Flüssigkeitsspiegel im Behälter darf nicht ganz absinken, sonst wird aus diesem wieder Luft in die Leitung gepumpt.
    7. Beim letzten Niedertreten den Bremsfußhebel in der unteren Lage so lange festhalten, bis die Entlüftungsschraube festgezogen ist. Dann erst den Bremsfußhebel zurückgehen lassen.
    8. Entlüftungsschlauch vom Nippel lösen, Gummikappe aufsetzen.
    9. Ebenso an den übrigen Rädern und, wenn eingebaut, auch am Ate-T-50-Bremsgerät vorgehen.
    10. Hauptbehälter auffüllen und verschließen.

    Nachstellen der Bremsen:

      Fußbremse:
    1. Rad mittels Wagenheber hochwinden;
    2. beide Nachstellbolzen, Drehrichtung von oben nach unten, so weit drehen, bis leichtes Streifen an der Bremstrommel spürbar wird.
    3. Bolzen etwas zurückdrehen, bis Rad frei läuft, durch drehen des Rades feststellbar.

    Nachstellen der Bremsen

    Handbremse:
    Nachstellmutter am Handbremshebel nach rechts drehen. Nur so weit nachstellen, daß sich bei gelöster Handbremse die Hinterräder noch frei drehen lassen. Die Bremswirkung der Handbremse soll dann beginnen, wenn der Handbremshebel bis zum 3. oder 4. Rastenzahn herausgezogen ist.
    Schlußkontrolle: Wenn die Bremsen gelöst sind, muß der Wagen beim Auslaufen ohne Ruck stehenbleiben. Es darf auch keine wesentliche Erwärmung bemerkbar sein, wenn nach einer Fahrt von mehreren Kilometern, bei der nicht gebremst wurde, die Bremstrommeln abgefühlt werden.
    Wenn die Beläge stark abgenützt sind und die Nachstellung an der Nachstellmutter nicht mehr ausreicht, besteht eine weitere Nachstellmöglichkeit darin, daß die Seilführungsscheibe am Ausgleichshebel durch Umstecken ihres Haltebolzens vorverlegt werden kann. Nach einer Erneuerung der Bremsbacken muß die vorverlegte Seilführungsscheibe jedoch dann wieder zurückgesteckt werden. Dieses Umstecken sollte möglichst nur in einer Kundendienst-Werkstatt erfolgen.
    Bei einem Teil der Fahrzeuge ist an den Seilhüllen der Handbremsbezüge je 1 Schmiernippel angebracht. In diese ist nach jeweils 18.000 km Fahrt nur eine kleine Menge Fett einzupressen. Vorsicht! Nicht überschmieren, sonst kommt Fett an die Bremsbacken.

    Räder


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        Schmierung der Radlager:

    Schmierung der Vorderradlager:
    Zierdeckel mit dem abgeflachten Ende des Radmutternschlüssels abnehmen und die dadurch freigegebene Radkappe abziehen (Sonderwerkzeug). Radkappe mit Fett füllen und aufdrücken, wodurch das Fett zu den Kugellagern gedrückt wird. Radkappe und Zierdeckel aufsetzen.

    Schmierung der Hinterradlager erfolgt durch eine Fettfüllung, die nur bei evtl. Reparaturarbeiten an der Hinterachse erneuert werden sollte.

    Abnehmen derZierdeckel



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        Radwechsel

    Ersatzrad, Wagenheber sowie ein Schlüssel, der als Radmutternschlüssel und zum Abnehmen des Radzierdeckels dient, liegen im Kaofferraum. Vor dem Radwechsel zuerst Handbremse ziehen. Der Radwechsel soll möglichst nicht an einer Stell erfolgen, an der der Wagen sehr stark nach einer Seite geneigt ist. In Steigungen Klötze an den Rädern unterlegen und dadurch den Wagen gegen Abrollen sichern. Radzierdeckel abziehen, Radmuttern lockern, jedoch noch nicht abschrauben.

    Ansetzen des Wagenhebers mit angebrachter Kurbel am Wagen Herausziehen der Ratsche
    Einstecken der Ratsche für Aufwärtsbewegung Einstecken der Ratsche für Abwärtsbewegung
    Ein Wagenheber liegt dem Fahrzeug bei.

    Entweder einer, der durch eine am Wagenheber angebrachte Kurbel betätigt wird, der also ohne weiteres zu handhaben ist.

    Oder eine zweite Ausführung, die durch eine aufsteckbare Ratsche betätigt wird. Dabei muß erst die Ratsche mit ihrem Hebel aus dem Wagenheber herausgezogen werden. Dann wird sie in den Wagenheberkopf oben eingesteckt, und zwar für die Aurwärtsbewegung so, daß die eingegossene Bezeichnung "Auf" oben liegt; für Abwärtsbewegung muß dann die eingegossene Bezeichnung "Ab" oben liegen - die Paßstifte an der Ratsche müssen jeweils in die Führungsrillen des Wagenheberkopfes eingreifen. Durch waagrechtes Hin- und Herbewegen des Ratschenhebels erfolgt dann die Betätigung des Wagenhebers, je nachdem wie die Ratsche eingesteckt ist, nach oben oder nach unten.

    Wagenheber (beide Ausführungen) in der zugehörigen Radheberstütze neben jedem Rad so ansetzen, daß der federnde Einsteckbolzen an der unteren Nase des Wagenhebers aufliegt: Der Wagenheber muß also shräg nach außen stehen, auf keinen Fall darf versucht werden, ihn senkrecht zu stellen. Wagen hochwinden bis Rad frei läuft, Radmuttern abnehmen und Rad abziehen. Neues Rad aufsetzen.



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        Auswuchten

    Ungleichmäßige Material- und Gewichtsverteilung in einem sich drehenden Körper -Rad und Reifen - bezeichnet man als Unwucht. Unzulässig große Unwucht an den Laufrädern kann bei Geschwindigkeiten über 80 km/h auch auf glatten Straßen zu unruhiger Lenkung, Schütteln der Karosserie und Springen der Räder führen. Auch tritt dadurch stark unregelmäßiger Reifenverschleiß auf.

    Räder und Reifen müssen deshalb alle 6.000 km und nach jeder Reifenreparatur statisch und dynamisch nachgewuchtet werden.

    Wir empfehlen dringend, das Auswuchten der Laufräder nur in einer unserer Kundendienst-Werkstätte vornehmen zu lassen.



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        Austauschen der Laufräder

    Um einen gleichmäßigen Verschleiß und eine möglichst lange Lebensdauer der Reifen zu erreichen, empfehlen wir dringend, die Laufräder mindestens alle 6.000 km nach nebenstehendem Schema untereinander zu vertauschen. Schema zum Wechseln der Räder


    Reifen


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        Reifenwechsel:

    Zum Abziehen des Reifens von der Felge nur Montiereisen, nie ein scharfkantiges Werkzeug benützen und keine Gewalt anwenden. Beim Austausch eines Schlauches müssen der neue Schlauch und die Decke in der Grösse übereinstimmen.
    Schlauch, zunächst schwach aufgepumpt, so in die Decke einlegen, daß das Schlauchventil und der rote Punkt auf der Decke - kennzeichnet die leichteste Stelle der Decke - nebeneinanderliegen. Vor dem endgültigen Aufpumpen den Sitz der Wulsten nachprüfen. Erforderlichen Luftdruck (s. unten) einstellen. Nach einem Schlauchwechsel muß das Laufrad neu ausgewuchtet werden.
    Siehe Auswuchten:  siehe Auswuchten der Reifen



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        Reifendruck:

    Halten Sie stets den vorgeschriebenen Reifendruck ein!

    Dies ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Fahrsicherheit, für die Lebensdauer des Reifens und für die Bequemlichkeit.

    Beim Fahren erhöht sich die Temperatur der Reifen und damit auch der Reifendruck.

    Diese Drucksteigerung hängt ab von der Fahrgeschwindigkeit und der Belastung und ist für die Haltbarkeit der Reifen notwendig.

    Wenn Sie daher während einer längeren Fahrt, solange die Reifen warm sind, den Reifendruck kontrollieren und dabei einen höheren Druck feststellen, so dürfen Sie diesen auf keinen Fall auf den für kalte Reifen vorgeschriebenen Wert ablassen. Im Gegenteil, wenn auf einer längeren Fahrt, also bei warmen Reifen, Luft nachgepumpt werden muß, so wird ein höherer Druck als bei kalten Reifen erforderlich. Siehe nachstehende Tabelle:

     Kalte
    Reifen
    nach längerer Stadtfahrt
    oder
    mäßiger Überlandfahrt
    nach scharfer Überlandfahrt
    Vorderräder1,7 atü1,8 atü1,9 atü
    Hinterräder1,8 atü2,0 atü2,1 atü
    Reserverad1,9 atü  

    Bei voller Belastung mit sechs Personen und Gepäck muß an den Hinterrädern bei kalten Reifen der Druck auf 1,9 atü erhöht werden.

    Bei einer kurzen Fahrt in mäßigem Tempo, z.B. von der Garage zur Reifenpumpstation, erhöht sich die Temperatur des Reifens praktisch nicht. In diesem Falle ist der für kalte Reifen vorgeschriebene Druck maßgebend.

    Herrscht nach einer längeren Fahrt Unklarheit über die Temperatur der Reifen, so ist zu empfehlen, den höchst vorgeschriebenen Reifendruck einzuhalten und bei nächster Gelegenheit, wenn die Reifen wieder kalt sind, den Druck endgültig richtigzustellen.

    Wird der Wagen ausschließlich auf der Autobahn über lange Strecken mit hoher Geschwindigkeit gefahren, so empfiehlt es sich, den Reifendruck auf folgende Werte zu erhöhen:

     Kalte
    Reifen
    Nach scharfer Autobahnfahrt
    Vorderräder1,9 atü2,1 atü
    Hinterräder2,0 atü2,3 atü
    Reserverad2,0 atü 
    nur für
    Dauerbetrieb
    auf der
    Autobahn

    Vor Antritt jeder größeren Fahrt, mindestens aber einmal in der Woche, ist der Reifendruck zu überprüfen.

    Da die üblicherweise zur Verfügung stehenden Taschenluftdruckmesser nicht immer in gutem Zustand sind, empfehlen wir, den Luftdruck stets nur mit einem Präzisionsluftdruckmesser überprüfen zu lassen. Gelegentlich sollte dann dieses Instrument in einer unserer Kundendienst-Werkstätten kontrolliert werden.

    Sinkt der Reifendruck innerhalb einer Woche um mehr als 0,2 atü, so liegt eine Undichtheit am Ventil oder Schlauch vor, die schnellstens behoben werden sollte. Erfahrungsgemäß führen eingedrungene Nägel meistens nicht sofort zu völligem Druckverlust, sondern nur zu langsamer Drucksenkung. Bei längerer Fahrt wird dann infolge der Bewegung des Reifens die Beschädigung des Schlauches durch den eingedrungenen Fremdkörper immer größer, bis dann schließlich schlagartig die Luft entweicht.

    Die verformung des Reifens am Boden ist bei zu geringem Luftdruck größer als bei normalem. Auch dem wenig erfahrenen Fahrer fällt der Unterschied nach einiger Übung deutlich auf, wenn er aufmerksam die Reifen betrachtet. Ein kurzer Blick auf die Reifen vor jeder Fahrt ist daher sehr zu empfehlen.



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        Reifenverschleiß:

    Jeder Fahrer hat selbst den größten Einfluß auf die Lebensdauer seiner Reifen, denn der Reifenverschleiß hängt wesentlich von der Fahrweise ab:

    Scharfes Fahren in Kurven, scharfes Bremsen, scharfes Anfahren erhöhen den Reifenverschleiß in starkem Maße, dagegen steigt der Reifenverschleiß nicht übermäßig, wenn z.B. auf der Autobahn auch in schnellstem Tempo nur geradeaus gefahren wird. Beachten Sie hierzu die Hinweise für wirtschaftliches Fahren.
    Siehe einige allgemeine Hinweise Abschnitt Wirtschaftlchkeit:  Hinweise über Wirtschaftliches Fahren

    Im Sommer ist der Reifenverschleiß zwangsläufig höher als im Winter, da der Gummi in warmem Zustand weniger abriebfest ist als in kaltem.

    Rauhe Straßendecken nützen die Reifen schneller ab als glatte.

    Höchste Rutschfestigkeit auf glatten Straßen und größte Verschleißfestigkeit lassen sich nicht gleichzeitig in einem Reifen vereinigen. Bei der Wahl der Reifen muß man sich daher immer vor Augen halten, daß sehr rutschfeste Laufprofile einen etwas höheren Verschleiß ergeben.

      Vorzeitiger und ungleichmäßiger Reifenverscleiß kann folgende Ursachen haben:
    1. Reifendruck zu niedrig. Dies zeigt sich daran, daß der Verschleiß an den Seiten des Profils stärker ist als in der Mitte.
    2. Ungeeignete Reifen: Unsere Kundendiensr-Werkstätten beraten Sie jederzeit gewissenhaft, welche Reifenfabrikate sich für die gegebenen Verhältnisse am besten eignen.
    3. Falsche Vorspur an der Vorderachse. Eine solche liegt vor, wenn der Reifen vorzeitig, jedoch gleichmäßig, in der Umfangsrichtung verschleißen. In extremen Fällen kann in der Querrichtung eine sägeförmige Abnützung auftreten.

      Vorspur ist richtig, wenn der Abstand der beiden Vorderräder, gemessen am Felgenrand in Radmitte, bei unbelastetem Fahrzeug vorne 0-2 mm kleiner ist als hinten.

      Zum Ausgleich etwaigen Seitenschalges der Felgen ist beim Messen ein Mittelwert aus zwei Messungen zu nehmen, wobei bei der zweiten Messung das Radum 180º weitergedreht ist.

    4. Unwucht. Auswuchten siehe Abschnitt Auswuchten :  Auswuchten der Reifen
    5. Defekte Stoßdämpfer.
    6. Ungleichmäßiges Ziehen der Bremsen.
    7. Falscher Sturz der Vorderräder, oder wurde durch Anfahren eine Felge oder eine Steckwelle verbogen.

      Die Schäden 3 bis 7 können nur in einer Kundendienst-Werkstätte genau geprüft und behoben werden.



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        Reifenpflege:

    Die Reifen so oft wie möglich auf eingedrungene Fremdkörper untersuchen, evtl. vorhandene Fremdkörper beseitigen. Die beste Gelegenheit hierzu ist gegeben, wenn die Laufräder umgesetzt werden. Starke Beschädigungen und Einschnitte am Gummi durch den Fachmann ausbessern lassen.

    Beträgt die Profiltiefe (Original gesommert oder nachgeschnitten) in der Mitte des Laufstreifens noch etwa 1 mm, so ist die Grenze der Verkehrs- und Rutschsicherheit erreicht.

    Wurde der Wagen häufig schnell gefahren, so ist eine Runderneuerung bzw. Besohlung von abgelaufenen Reifen nicht zu empfehlen, da durch das schnelle Fahren auch die Lebensdauer der Karkasse zum Teil erschöpft ist. Wurde dagegen der Wagen nur mäßig gefahren, so können die Reifen runderneuert bzw. besohlt werden, jedoch dürfen sie dann nur noch bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h gefahren werden.

    Zum Auffrischen der Farbe keinen Nitrozelluloselack, sondern nur die eigens hierfür im Handel befindlichen Reifenfarben verwenden!

    Felgen überprüfen! Verbeulte, aufgebogene oder verrostete Felgen verursachen Wulstschäden. Felgen einmal jährlich entrosten lassen.



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        Elektrische Einrichtungen:

    Schaltplan siehe:  Schaltplan

    Erläuterungen zum Schaltplan

    1a Park- und Blinkleuchte links15 Schalter für Heizgebläsemotoren32 Ladekontroll-Leuchte
    1b Park- und Blinkleuchte rechts16 Kabel für Fernlicht33 Blinkerschalter
    2 Motor17 Kabel für Abblendlicht34 Signalring
    3 Zündverteiler18 Kabel für Standlicht35 Lenkrad
    4 Zündspule19 Blinkgeber36 Lichtdrehschalter (zusaetzlich mit Stellungen für Parklicht und Zugschalter für Nebelscheinwerfer)
    5 Stadthorn20 Starterzug37 Anlassssdruckknopf
    6a Nebelscheinwerfer links (Sonderwunsch)21 Schalter für Instrumentenbeleuchtung38 Regler
    6b Nebelscheinwerfer rechts (Sonderwunsch)22 Zigarrenanzünder39 Anlasser
    7a Scheinwerfer links23 Scheibenwischer mit Schalter40 Geber Kraftstoffvorratszeiger
    7b Scheinwerfer rechts24 Fußpumpe für Scheibenwaschanlage41 Lichtmaschine
    8 Kombi-Instrument25 Schalter für Scheibenwischer42 Batterie
    9 Leitungskupplung26 Rückfahrlichtschalter43 Kennzeichen- und Kofferraumbeleuchtung links
    10 Steckdose (Sonderwunsch)27 Bremslichtschalter44 Kennzeichen- und Kofferraumbeleuchtung rechts
    11 Uhr28 Kabelverbinder45 Schluß-, Brems-, Parkleuchte links
    12 Innenleuchte mit Schalter29 Sicherungen46 Rückfahrleuchte links
    13 Türkontakt30 Fußabblendschalter47 Blinkleuchte links
    14 Heizgebläsemotoren (Sonderwunsch)31 Lenkschloß und Zündschalter48 Schluß-, Brems-, Parkleuchte rechts
      49 Blinkleuchte rechts

    Batterie:
    12 Volt, 56 Ah: sie befindet sich rechts vorne an der Spritzwand. Batterie äußerlich rein und trocken halten. Flüssigkeit muß 10-15 mm über der Plattenoberkante stehen. Nur destilliertes Wasser nachfüllen. Wir warnen vor der Verwendung von Spezial-Elektrolyten. Diese können zu einer Verkürzung der Lebensdauer der Batterie führen. Die Säuredichte (bei einer Säuretemperatur von +20º C) gibt bei gut gepflegter Batterie Aufschluß über den Ladezustand, deshalb diesen mit Säuremesser überwachen.

    Geladen:Säuredichte = 32º Bé
    Halb geladen:Säuredichte ca. 24º Bé
    Entladen:Säuredichte ca. 16º Bé

    Polklemmen mit heißer Sodalauge abwaschen (Vorsicht! Keine Lauge in die Batterie). Nachspülen mit kaltem Wasser, Polklemmen mit Säureschutzfett einfetten.

    Sicherungskasten Sicherungen: In einem Kästchen links vorne im Motorraum (in Fahrtrichtung gesehen).
    Nicht gesichert ist die Leitung zur Zündung. Brennen Sicherungen wiederholt durch, in einer Kundendienst-Werkstätte die Leitungen auf Masseschluß untersuchen und schadhafte auswechseln lassen.

    Merke: Bei ausgeschalteter Zündung sind auch Hörner, Blinker, Bremsleuchten, Kraftstoffmengenmesser, Zigarrenanzünder, Anlaßdruckknopfschalter, Wischer, Starter-Kontroll-Leuchte und das Gebläse für Standentfrostung (Sonderwunsch) ausgeschaltet.

    Verzeichnis der Sicherungen in der Reihenfolge von oben nach unten:

    Nr.Schmelz-
    einsatz
    DIN 72 581
    LeitungVerbraucher
    1830Parkleuchten, Innenleuchte (Steckdose)•, Uhr•, Lichthupe
    22554Wischeranlage, erstes Signalhorn, (zweites und drittes Signalhorn und Hornrelais)•
    3854Frei für Sonderwunsch
    4854Blinklichtanlage, Bremsleuchten, Rückfahrscheinwerfer, Kraftstoffvorratsanzeiger, Kontrolleuchte für Starterzug.
    5854Gebläse für Standentfrostung links (und rechts)•
    6854Zigarrenanzünder
    7858Schlußlicht rechts, Kennzeichenbeleuchtung rechts, Standlicht rechts, Instrumentenbeleuchtung
    8858Schlußlicht links, Kennzeichenbeleuchtung links, Standlicht links, (Nebelscheinwerfer)•
    9856 aFernlicht rechts, Fernlicht-Kontroll-Leuchte
    10856 aFernlicht links
    11856 bAbblendlicht rechts
    12856 bAbblendlicht links

    • Wird nur auf besondere Bestellung mitgeliefert.



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        Scheinwerfer:

    Innenspiegel der Scheinwerfer nicht reinigen. Jede Berührung beschädigt die Spiegelfläche. Ausbau eines Scheinwerfers nur nötig zum Auswechseln einer Glühlampe.

    Scheinwerfer-Glühlampe auswechseln:

    Der 180 b ist mit asymetrischen Abblendlicht ausgerüstet; dies ist an dem Prismensektor auf der linken Seite (in Fahrtrichtung gesehen) der Streuscheibe zu erkennen (siehe nebenstehendes Bild). Für Länder mit Linksverkehr sind Scheinwerfer mit links-asymetrischem Abblendlicht vorgesehen. Der Prismensektor ist in diesem Fall auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung gesehen). Scheinwerferglas

    Zunächst den Scheinwerfer aus dem Kotflügel herausnehmen, dazu: Die Linsensenkkopfschraube unten am Scheinwerfer herausschrauben, Zierring abnehmen. Halteschrauben des Scheinwerfers herausschrauben, dann kann der Scheinwerfereinsatz aus dem im Kotflügel verbleibenden Schutzgehäuse herausgenommen werden.

    Beim Einsetzen die Glühlampe mit einem Seidenpapier oder ähnlichem anfassen. Glühlampe nicht mit feuchten oder öligen Fingern anfassen, sonst wird durch Verdampfen der Unreinigkeit der Spiegel blind. Verschmutzte Glühlampen mit Spiritus, nicht mit Benzin reinigen.

    Beim asymetrischen Abblendlicht ist die Glühlampe und der Fassungsteller eine unlösbare Einheit, die nur als Ganzes ausgewechselt werden kann
    Zunächst Kabelstecker (1) abziehen, dann den Lampenhalter (2) durch Niederdrücken und Linksdrehen aus seinem Bajonettverschluß ausrasten und abnehmen, dann kann die Glühlampe mit Fassungsteller (3) herausgzogen werden. Beim Einsetzen der neuen Glühlampe müssen die 2 Fixierlappen (4) am Fassungsteller der Glühlampe in die Aussparung (5) am Spiegelhals des Scheinwerfers eingreifen - nur bei dieser Glühlampenlage kann der Bajonettverschluß des Glühlampenhalters (2) wieder eingerastet werden -.
    Reflektor des Scheinwerfers

    Lampenhalter (2) aufsetzen und durch Niederdrücken und Rechtsdrehen einrasten lassen, Kabelstecker (1) aufstecken. Abschließend Scheinwerfereinsatz in den Kotfügel einsetzen und befestigen.

    Nach dem Einsetzen einer neuen Glühlampe muß so bald als möglich die Scheinwerfereinstellung, am zweckmäßigsten in einer Werkstätte mit Scheinwerfereinstellgerät, überprüft und erforderlichenfalls nachgestellt werden. Eine exakte Einstellung der Scheinwerfer ist beim asymetrischen Abblendlicht unbedingt erforderlich.

    Bei Scheinwerfern mit asymetrischem Abblendlicht darf die Scheinwerfereinstellung nur nach dem Abblendlicht, nicht nach dem Fernlicht vorgenommen werden.

    Dabei muß die Hell-Dunkel-Grenze links vom Mittelpunkt waagerecht verlaufen und ab dem Mittepunkt nach rechts oben unter einem Winkel von etwa 15º ansteigen (bei links-asymetrischem Abblendlicht rechts vom Mittelpunkt waagerecht und nach links oben unter 15º).

    Kombinierte Schluß-, Brems-,Park- und Rückfahrleuchte:
    Diese Leuchten sind rechts und links am Heck des Fahrzeugs je in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Die Anordnung in der Reihenfolge von oben nach unten ist:

    Im oberen Feld hinter der roten Scheibenfläche:
    Oben:   die Zweifaden-Glühlampe (5/18 Watt) für Schlußlicht und Bremslicht.
    Unten:  die 2 Watt-Glühlampe für das hintere Parklicht.

    Im mittleren Feld, hinter der glasklaren Scheibenfläche:
    die 18-Watt-Lampe für das Rückfahrlicht - im Inland nur im linken Gehäuse eingebaut -

    Im unteren Feld, hinter der orangefarbenen Scheibenfläche:
    die 18-Watt-Glühlampe für das Blinklicht.

    Auswechseln einer Glühlampe:
    Obere und untere Befestigungsschraube des Gehäusedeckels herausschrauben - kann notfalls mit einer Münze erfolgen -, Gehäusedeckel abnehmen. Kugelbirne (Bremslicht, Parklicht, Rücklicht, Blinklicht): Birne hineindrücken, nach links drehen und herausnehmen.

    Einsetzen einer Kugelbirne:
    Birne mit den Führungsstiften in die Ausschnitte im Spiegel eindrücken, dann unter leichtem Druck nach rechts drehen, bis das Einrasten spürbar wird.

    Kennzeichen- und Kofferraum-Beleuchtung:
    In jedem hinteren Stoßstangenhorn sitzt eine 10 Watt Glühlampe. Zum Auswechseln derselben die 2 Schrauben am Horn lösen, Deckel mit Unterlagscheibe abnehmen, Glühlampe hochdrücken, drehen und herausnehmen.



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        Kühlanlage

    Kühlsystem reinigen:
    Erhöht sich die Temperatur des Kühlwassers allmählich über das gewohnte Maß, so ist dies ein Zeichen dafür, daß das Kühlsystem verschmutzt ist. Es muß dann entfettet, entsteint und gereinigt werden.
    Vorsicht! Überdruck-Kühlsystem; Öffnen siehe  siehe Abschnitt Kühlstoffe

    1. Entfetten: Am Kühlereinfüllstutzen etwa 1 kg Soda oder 0,5 kg P3 in das Kühlsystem einschütten. Mit diesem Zusatz einen Tag fahren. Lösung an den beiden Ablaßhahnen - am Kühler rechts unten und am Motor links unten - ablassen. Kühlsystem bei laufendem Motor unter gleichzeitigem Zulauf von frischem Wasser gründlich durchspülen.
    2. Entsteinen: Ein evtl. erforderlich werdendes Entsteinen empfehlen wir dringend nur in einer Mercedes-Kundendienst-Station vornehmen zu lassen. Hierfür können verschiedene Handelsprodukte verwendet werden, jedoch dürfen keine aggressiven Mittel, wie z.B. salzsäurehaltige Produkte, zur Anwendung kommen.
      Die zweckmäßigste Methode ist eine Hydrochromkur. Hierbei ist die Gebrauchsanweisung genau einzuhalten - Hydrochrom darf aber nicht zusammen mit einem Frostschutzmittel verwendet werden -: 0,5 bis 1 Liter Lösungsmittel ja nach dem Versteinungsgrad des Kühlsystems bei laufendem Motor in Teilmengen von jeweils etwa ½ Liter einfüllen. Nach einer längeren, mindestens aber nach einem Tag, einen Prüfstreifen durch die Einfüllöffnung in das Kühlwasser kurz eintauchen. An der Farbskala, die zusammen mit einer Prüfvorschrift und den Prüfstreifen vom Hersteller mitgeliefert wird, ablesen, welchen pH-Wert der Farbton des benützten Prüfstreifens entspricht. Beträgt dieser mehr als 6, Kühlwasser ablassen, Kühlsystem nochmals gründlich durchspülen und das Verfahren wiederholen. Die Reinigung ist beendet, wenn nach einer längeren Fahrt der pH-Wert unter 6 bleibt. Dann nochmals Kühlwasser ablassen, Kühlsystem gründlich durchspülen und das eingefüllte Khlwasser nach der Gebrauchsanweisung veredeln.
      Siehe hiezu:  siehe Abschnitt Kühlstoffe
    3. Reinigen: Kühler von der Motorseite her mit Druckluft ausblasen oder mit Wasser ausspritzen und damit die Kühlerlamellen gründlich von Fremdkörpern säubern. Gummischlauchverbindung zwischen Kühler und Rohrleitung auf Dichtheit prüfen und, falls rissig oder brüchig, auswechseln.

    Thermostat ausbauen und reinigen:
    Alle 18.000 km soll an der Ölstand-Kontrollschraube der Wassepumpe (seitlich am Lagergehäuse etwa 4,5 mm unter der Wellenmitte) der Ölstand in der Wasserpumpe kontrolliert werden. Diese Ölstandkontrolle ist auch dann vorzunehmen, wenn die Wasserpumpe abgebaut war oder wenn eine Ersatzpumpe eingebaut wird. Reicht der Ölstand nicht bis zu der Kontrollschraube, so muß an der Einfüllschraube (oben) dasselbe Öl wie für die Hinterachse eingefüllt werden. Dabei darauf achten, daß die Entlüftungsbohrung in der Einfüllschraube nicht verstopft ist.



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        Unterbringen und Außerdienststellen des Fahrzeugs

    Als Garage nur einen luftigen und trockenen Raum benutzen, der regelmäßig und ausreichend gelüftet wird. Vorsicht! Motor nie in geschlossener Garage laufen lassen, Vergiftungsgefahr!
    Soll der Wagen für längere Zeit außer Betrieb gestellt werden, so muß er außen und innen gründlich gereinigt und durchgeschmiert werden. Die lackierten Teile des Aufbaus auf Beschädigungen überprüfen und ausbessern. Die verchromten Teile mit Mercedes-Benz Brillant (LINK SEITE 30 EINFUEGEN) versehen. Ebenso auch das Fahrgestell auf Lackschäden überprüfen und mit Chassislack ausbessern. Alle nichtlackierten Teile einschließlich Federn und Federnaufhängung mit Korrossionsschutz-Vaseline oder Korrossionsschutz-Fett einfetten.Am Motor müssen Kurbelgehäuse, Verbrennungsräume, Vergaseranlage, Kühlwasserräume und die nichtlackierten Außenteile - Flanken der Riemenscheibe, Vergaser usw. - richtig konserviert werden. Dazu das Motorenöl ablassen und dafür die normale Menge "Erstbetriebsöl" SAE 10 einfüllen. Kraftstoffbehälter entleeren und eine Mischung von etwa 5 Liter Kraftstoff und 250 ccm (5%) desselben "Erstbetriebsöles für Motoren SAE 10" einfüllen. Dem Kühlwasser sind etwa 50 ccm (0,5%) wasserlösliches Korrossionsschutzöl (LINK SEITE 13 EINFUEGEN) beizumischen. Danach den Motor warmfahren (Kühlwassertemperatur mindestens 60º C); anschließend das Fahrzeug am vorgesehenen Ort abstellen.
    Zur Konservierung der Verbrennungsräume Zündkerzen herausschrauben und durch jede Zündkerzenbohrung etwa 10 ccm "Erstbetriebsöl für Motore SAE 10" einsprühen. Kerzen einschrauben und den Motor mit dem Anlasser nur 1 Sekunde lang durchdrehen, vorher das dicke Hochspannungskabel aus der Zündspule herausziehen.
    Anschliesend sind die nicht lackierten Teile des Motors mit "Erstbetriebsöl für Motore SAE 10" einsprühen; hierbei den Keilriemen abdecken oder ausbauen.
    Das Kühlwasser ist nur dann abzulassen, wenn Frostgefahr besteht und kein Gefrierschutzmittel zugesetzt ist.
    Maßnahmen für das Ablassen siehe Abschnitt Winterbetrieb  siehe Abschnitt Winterbetrieb
    Die Batterie soll möglichst ausgebaut und an einem frostrfreien Platz aufbewahrt werden.Wir empfehlen dringend, etwa alle 4-6 Wochen den Ladezustand kontrollieren und notfalls die Batterie vorsichtig nachzuladen.
    Zur Entlastung der Reifen den Wagen hochbocken und nur an den vier Wagenheberstützen Klötze unterlegen. Die so entlasteten Reifen auf einen Druck von etwa 0,5-1 atü halten.

    Bei der Wiederinbetriebnahme Kühlwasserstand überprüfen und evtl. fehlendes Kühlwasser auffüllen. Motor ohne Zündung (dazu das dicke Hochspannungskabel aus der Zündspule herausziehen) mit dem Anlasser ca. 10 Sekunden lang durchdrehen lassen. Anschließend Zündkerzen herausschrauben, mit Benzin reinigen und wieder einsetzen.
    Kurzzeitig kann der Motor noch mit dem "Erstbetriebsöl für Motoren" betrieben werden; dieses ist jedoch so rasch wie möglich abzulassen und dafür das normale, der Jahreszeit entsprechende HD-Öl einzufüllen.
    Soll das Fahrzeug länger als 6 Monate außer Betrieb gesetzt werden, so empfehlen wir, sich wegen zusätzlich erforderlichen Maßnahmen an eine unserer Kundendienst-Werkstätten zu wenden.



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        Winke zur Selbsthilfe

    Wenn Sie Ihren Wagen nach den Wartungsanleitungen selbst oder noch besser im Kundendienst regelmäßig warten lassen, werden Sie kaum Gefahr laufen, daß Ihr Motor nicht anspringt oder daß Sie, abgesehen von evtl. Reifendefekt, unterwegse eine Störung beheben müssen.
    Sollte trotzdem Ihr Wagen seinen Dienst versagen wollen, so sollen die folgenden Hinweise helfen, aus den auftretenden Symptomen die evtl. Ursache einer Störung zu erkennen und zu beheben.
    Motorhaube öffnen, siehe  siehe Abschnitt Motorhaube öffnen

    Das Reserverad steht an der rechten Seite des Kofferraumes, innen. Nach Lösen der Flügelschraube kann die Pratze angehoben und das Reserverad herausgenommem werden. Das als Ausrüstung beigegebene Werkzeug, der Wagenheber und der Radmutternschlüssel liegen neben dem Reserverad.



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        Abschleppen:

    Sollte ein Abschleppen sich als zweckmäßig erweisen, dann das Abschleppseil nur an dem vorne am Fahrschemel angebrachten Bügel befestigen. Das Seil muß während der Fahrt zwischen den beiden Fahrzeugen immer gespannt sein. Beim Anfahren muß deshalb der Vordermann durch vorsichtiges Einkuppeln den "Zug" erst strecken, und während der Fahrt muß dann der Hintermann durch gefühlvolles und rechtzeitiges Bremsen - auch bergab - das Seil gespannt halten.



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        Anlasser dreht sich nicht:

    Als Ursache kann vorliegen:
    Schlüssel im Lenkschloß steht nicht auf "Fahrt".

      Andernfalls das Fernlicht einschalten und auf den Anlasserknopf drücken. Falls dann:
    1. die Lampen plötzlich erlöschen, so ist an einem der beiden Batteriepole oder an einem der beiden Kabelanschlüsse des Anlassers schlechter Kontakt. Pole und Klemmen gründlich reinigen, so daß sie metallisch blank sind;
    2. die Lampen langsam erlöschen, so ist der Ladezustand der Batterie ungenügend. Batterie über fremde Stromquelle aufladen lassen. Zum Anfahren notfalls dritten Gang einschalten, auskuppeln, Wagen anschieben oder abschleppen lassen und einkuppeln;
    3. die Helligkeit der Lampen unverändert bleibt, so liegt ein Schaden am Anlasser selbst vor, der nur in einer Kundendienst-Werkstätte zu beheben ist.



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        Motor springt nicht an, obwohl Anlasser sich dreht:

    Als Ursache kann vorliegen:

    I. Bedienungsfehler:

    1. Kein Kraftstoff im Behälter. Kraftstoffuhr tritt erst in Tätigkeit, wenn Zündung eingeschaltet ist; sie zeigt die letzten 5 Liter im Behälter nicht mehr an.
    2. Startknopf nicht gezogen bei kalter Maschine oder bei Start in großen Höhen die Anleitung "Anlassen" nicht beachtet.
      Siehe Anlassen im Abschnitt In- und Außerbetriebsetzen  siehe Abschnitt Anlassen
    3. Kein Gas gegeben bei warmer Maschine.

    II. Fehler am Fahrzeug:

    1. Störungen an der Zündanlage

      Die folgenden Prüfungen führen Sie am besten unter Benützung eines Lederhandschuhs oder eines trockenen Tuches aus und verwenden dabei wegen Kurzschlußgefahr keine metallenen Werkzeuge, sondern ein trockenes Holzstück. Dabei darf auch das Kabel an der Batterie nicht gelöst werden, sondern erst dann, wenn ein Fehler erkannt wurde und behoben werden soll.
      Prüfen Sie wie folgt: Zündkerzenstecker von einer Kerze abziehen, Zündkerzenstecker vom Kabel abschrauben. Vorsicht, das Hochspannungs- Zündkabel nur 30-40 mm vom Ende entfernt anfassen! Durch eine zweite Person bei eingeschalteter Zündung und ausgeschaltetem Gang den Anlasser betätigen lassen. Dabei muß das Zündkabelende etwa 7-8 mm vom masseführenden Zylinderblock weggehalten werden. Dieser Luftabstand vom Kabelende zum Zylinderblock muß einwandfrei vom Zündfunken übersprungen werden. Springt kein Funken über, so liegt eine Störung vor; dann prüfen:

      1. ob
        1. das Zuführungskabel zur Zündspule (Klemme 15),
        2. das Hochspannungskabel (dickes) und das Niederspannungskabel (dünnes) zwischen Zündspule und Zündverteiler,
        3. die Kabel an den Zündkerzen
        nicht gebrochen sind und an den Enden noch guten Kontakt haben. Auch die Zündkerzen auf Sauberkeit und Elektrodenabstand prüfen.
        Siehe  
        siehe Zündkerzen link Seite 36 Zündkerzen !!!).
      2. ob Strom zur Zündspule gelangt; dazu das Zuführungskabel zur Zündspule an Klemme 15 abschrauben. Freies Kabelende an die Messinghülse des Steckers der Handlampe anpressen und deren Mittelkontakt gegen den Zylinderkopf halten. Leuchtet die Handlampe, so ist die Stromzuführung in Ordnung. Glüht die Lampe nicht auf, so ist entweder ein Kabel unterbrochen oder das Zündschloß schadhaft.
        Notlösung: Zusätzlich ein Notkabel von Klemme 51 (dicke Leitung) des Lichtmaschinenreglers zu Klemme 15 der Zündspule legen. Durch diese Notlösung wird jedoch bei stehendem Motor ständig Strom aus der Batterie entnommen, deshalb bei Stillstand des Motors Notkabel unbedingt wegnehmen. Sobald wie möglich eine Kundendienst-Station aufsuchen und die Störung fachmänmnisch beseitigen lassen.
      3. ob die Zündspule in Ordnung ist: dazu das dünne Kabel, das von der Zündspule an den Kondensator, Klemme 1 des Zündverteilers, führt, am Zündverteiler lösen, freies Kabelende an Messinghülse des Steckers der Handlampe pressen und deren Mittelkontakt gegen den Zylinderkopf drücken. Glüht die Lampe nicht mehr auf und war bei der Prüfung 2 die Stromzuführung in Ordnung, so liegt ein Defekt an der Zündspule vor (Drahtbruch oder Windungsschluß), der nur in einer Kundendienst-Werkstätte behoben werden kann.
        Glüht die Handlampe auf, dann das abgenommene Kabel am Zündverteiler wieder anschließen und prüfen:
      4. ob Zündverteiler in Ordnung ist.
        Siehe  siehe Zündverteiler link Seite 34 Zündverteiler !!!).
        Ergibt sich hierbei ein einwandfreier Zustand des Zündverteilers und ist die Störungsursache noch nicht festgestellt, dann nochmals prüfen:
      5. ob ein Funken von einem Zündkerzenkabel - Zündkerzenstecker abgeschraubt - zum masseführenden Zylinderkopf überspringt, wenn der Motor mittels Anlasser durchgedreht wird. Ist dies nicht der Fall, so ist die Hochspannungswicklung der Zündspule defekt und muß ausgetauscht werden.

    2. Störungen in der Kraftstoff-Förderung.Prüfen wie folgt:
      Zündung ausschalten. Befestigungsschraube der Kraftstoffzuführungsleitung am Vergaser etwas lösen, Handhebel an der Kraftstoffpumpe betätigen und feststellen, ob Kraftstoff an der Verschraubung herausspritzt. Bei der Betätigung muß am Handhebel ein leichter Widerstand zu spüren und ein Sauggeräusch zu hören sein. Ist dies nicht der Fall, was bei einer bestimmten Kurbelwellenstellung möglich ist, kurz Anlasser betätigen, dmit die Pumpenmembrane arbeiten kann.
      Falls dann noch kein Widerstand zu spüren und kein Sauggeräusch zu hören ist, Pumpe abschrauben und feststellen, ob Betätigungsstößel leicht beweglich ist, eventuell herausziehen und gangbar machen. Pumpe wieder anschrauben.
      Spritzt dann nach 15-20 Betätigungen des Hebels noch kein Kraftstoff aus der Verschraubung am Vergaser heraus, kann folgendes vorliegen:
      1. Kraftstof-Filter verschmutzt: Reinigen siehe  siehe Reinigen des Krafstof-Filters link Seite 33 Reinigen des Krafstof-Filters !!!).
      2. Kraftstoffpumpe arbeitet nicht, weil:
        1. Befestigungsschraube am Deckel nicht fest angezogen ist; festziehen,
        2. Dichtung des Deckels undicht ist; Dichtung auswechseln,
        3. Scheibendichtung unter der Befestigungsschraube des Deckels undicht ist; auswechseln,
        4. Siebfilter verstopft ist; herausnehmen und reinigen,
        5. Membrane oder Ventile der Pumpe undicht sind. Dies kann wie folgt festgestellt werden:
          Biegsamen Schlauch an der Pumpe lösen, Finger auf die Ansaugöffnung der Pumpe drücken, Hebel betätigen, in der unteren Lage verhalten und Finger von der Öffnung wegnehmen. Bei einwandfreier Pumpe muß ein Sauggeräusch hörbar sein. Ist dies nicht der Fall, muß eine Ersatzpumpe beschafft werden.
      3. Kraftstoffleitung verstopft
        Zur Kontrolle den biegsamen Schlauch an der Krafstoffpumpe lösen, hochziehen und Kraftstoff eingießen. Nach Einfließen von etwa ¼ Liter Kraftstoff muß aus den Leitungen hinten am Behälter Kraftstoff austreten. Falls eine Verstopfung festgestellt wird, Leitung am Filter lösen und mit einem 2 mm starken Eisendraht durchstoßen.



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        Motor setzt aus.

    Ursachen können sein:

    1. Kraftstoffmangel:
      1. Behälterinhalt geht zur Neige; das Aufleuchten der roten Warnlampe im Krafstoffmengenmesser wurde nicht beachtet. Schnellstens tanken.
      2. Wenn Motor nich ganz aussetzt, sondern mit stark verminderter Leistung noch weiterarbeitet, so sind eine oder mehrere Vergaserdüsen verstopft.
        Stiz der Düsen siehe Abschnitt Vergaser  siehe Vergaser
    2. Störungen in der Kraftstoff- Förderung.
      Tritt bei heißem Wetter in starkem Großstadtbetrieb oder beim Bergfahren von langen Paßsraßen bei mäßiger Geschwindigkeit ein allmähliches Nachlassen der Leistung und ein Aussetzen des Motors auf, so kann dies dadurch verursacht werden, daß sich bei schlechten Kraftstoffqualitäten Dampfblasen in der Kraftstoffpumpe bilden. Zur Abhilfe einen nassen Lappen um die Kraftstoffpumpe wickeln, kurze Zeit warten, den Motor wieder anlassen.
      Treten bei normalen Temperaturen und Fahrbedingungen Störungen in der Kraftstoff-Förderung auf, prüfen nach Abschnitt "Motor springt nicht an".  siehe Abschnitt "Motor springt nicht an"
    3. Störungen an der Zündanlage. Siehe Abschnitt "Motor springt nicht an"  siehe Abschnitt "Motor springt nicht an"



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        Motor "klingelt".

    Ursachen können sein:

    1. Ungeeigneter Kraftstoff. Abhilfe siehe Abschnitt "Auslandsreisen"  siehe Abschnitt "Auslandsreisen"
    2. Kraftstoff-Ablagerungen in den Brennräumen. Kundendienst-Werkstatt aufsuchen.
    3. Zündeinstellung nicht in Ordnung. Kundendienst-Werkstatt aufsuchen.



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        Rote Ladestrom-Kontrolleuchte leuchtet während der Fahrt auf.

    Aufleuchten der Ladestrom-Kontrolleuchte während der Fahrt, also bei mittleren und höheren Drehzahlen, zeigt an, daß die elektrische Anlage nicht in Ordnung ist. Dann anhalten und nachsehen! Ursachen können sein:

    1. Schaden an der Lichtmaschine, der schnellstens behoben werden sollte, da nach Ausfall der Lichtmaschine die Batterie nicht geladen wird.
    2. Keilriemen lose oder defekt: Nachspannen siehe Abschnitt "Motor"  siehe Abschnitt Lüfterriemen nachspannen
    3. Kabel von Ladestrom-Kontrolleuchte zur Lichtmaschine oder von Ladestrom-Kontrolleuchte zur Batterie hat Masseschluß.



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        Öldruck sinkt plötzlich ab.

    Ursachen können sein:

    1. Zu wenig Öl. Ölmangel kann sich durch Absinken des Öldruckes in der Kurve bemerkbar machen, während bei Geradeausfahrt Anzege noch normal bleibt: Ölstand im Kurbelgegäuse muß mindestens bis zur 1. Marke des Ölmeßstabes reichen.
    2. Ölüberdruckventil am Motor verschmutzt oder undicht:
      Ölüberdruckventil ausbauen, demontieren und säubern
      Sitz des ÖlüberdruckventilsÖlüberdruckventil
    3. Leitung zwischen Motorgehäuse und Ölfilter undicht. Anschlußschrauben festziehen.
      Wenn die Punkte 1-3 in Ordnung sind:
    4. Öldruckmesser selbst überprüfen:
      Anschlußleitung am Filter lösen. Tritt dann bei laufendem Motor an der Anschlußstelle Öl aus, ist nur der Öldruckmesser selbst bzw. die Leitung zum Öldruckmesser schadhaft und auszuwechseln. Andernfalls liegt ein Motorschaden vor, der nur in einer Kundendienst-Werkstätte behoben werden kann.



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        Kühlwasser wird zu heiß

    Ursachen können sein:

    1. Zu wenig Kühlwasser im Kühler. Vorsicht! Überdruck-Kühlsystem. Die zulässige Kühlwassertemperatur betägt 115º C. Öffnen nur unterhalb 90º C Kühlwassertemperatur. Erst bis Raste I drehen und Überdruck abblasen lassen, dann etwas weiterdrehen und Verschlußkappe abnehmen. Beim Schließen bis zum Anschlag (Raste II) drehen. Nachfüllen nur bei laufendem Motor und langsam vornehmen.
      Die Schlauchverbindungen oben und unten zwischen Kühler und Motor und rechts und links zwischen Motor und Heizkörper auf dichten Sitz überprüfen und festziehen.
    2. Kühler kann zu stark abgedeckt sein.
    3. Keilriemen für den Windflügel und die Wasserpumpe nicht genügend gespannt, oder abgerissen. Nachspannen und auswechseln siehe Abschnitt "Motor"  siehe Abschnitt Lüfterriemen nachspannen
    4. Kühlerverschluß undicht, so daß sich kein Überdruck bilden kann. Das Kühlwasser kocht dann bereits bei 100º C.
    5. Kühlwasser-Thermostat defekt; auswechseln.
    6. Kühlleitung verstopft.
    7. Wasserpumpe defekt.
    8. Zuviel Spätzündung; in diesem Fall ist gleichzeitig auch die Leistung schlecht.
    9. Zylinderkopfdichtung defekt.
    Die Schäden 5-9 sollen nur in einer Kundendienstwerkstätte behoben werden.



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        Kupplung rutscht

    Wird festgestellt, daß beim Gasgeben die Motordrehzahl sich erhöht, ohne daß der Wagen sich beschleunigt, so rutscht die Kupplung. Notfalls kann dann noch bis zur nächsten Reperaturwerkstätte langsam weitergefahren werden, wobei jedoch nur so viel Gas gegben werden darf, daß die Kupplung nicht rutscht. Durch einschalten eines niederen Ganges läßt sich dies meistens ermöglichen. Ursachen können sein:

    1. Kupplungsfußhebel hat nicht den vorgeschriebenen Leerweg.
      Nachstellen siehe Abschnitt "Kupplung"  siehe Abschnitt Kupplung
    2. Kupplung ist verölt.
    3. Schaden am Kupplungsbelag oder an der Kupplung, der am zweckmäßigsten in einer Reperaturwerkstätte behoben wird.



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        Bremsen

    Bei der Überprüfung vor Fahrtantritt muß der Bremsfußhebel nach normalem Pedalweg einen spürbaren Widerstand zeigen. Falls dies nicht zutrifft, kann folgendes vorliegen:

    1. Der Bremsfußhebel läßt sich schnell oder langsam ganz durchtreten.
      Ursachen können sein:
      1. Ein Radbremszylinder oder eine Bremsleitung sind undicht. Vor Fahrtantritt Leckstelle durch Nachziehen der Verbindungsstellen abdichten oder Kundendienst-Werkstätte aufsuchen.
      2. Hauptbremszylinder defekt. Das zeigt sich nicht durch äußere Undichtheit. Hauptbremszylinder kann nur in einer Kundendienst-Werkstätte instandgesetzr werden.
    2. Der Bremsfußhebel läßt sich gegen einen elastischen, fühlbaren Widerstand fast ganz durchdrücken.
      Dann ist Luft in der Bremsleitung: Entlüften siehe Abschnitt "Bremsen"  siehe Abschnitt Bremsen und gegebenenfalls Vorratsbehälter mit Bremsflüssigkeit nachfüllen.
    Während der Fahrt

    text seite 54 vervollstaendigen !!!!



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        Störungen an der elektrischen Anlage

    Sämtliche Sicherungen sind in einem Kästchen links vorne an der Spritzwand. Siehe Schaubild siehe Foto

    Ursachen des Versagens eines elektrischen Gerätes können sein:

    1. Sicherung hat schlechten Kontakt: Sicherung drehen, Kontaktstellen blank machen, eventuell Kontaktfeder nachbiegen.
    2. Sicherung ist defekt; sie ist entweder durchgebrannt oder der Sicherungsdraht hat in der Patrone keinen Kontakt, was äußerlich nicht einwandfrei festgestellt werden kann. Als Ersatz nur gelötete, geschweißte oder solche Sischerungen, deren Metallteile aus einem Stück bestehen, verwenden.
    3. Mangelhafter Kontakt an einer Anschlußstelle: Verbindungsklemmen nachziehen.
    4. Masseschluß in einer Leitung: Kabelsatz nach Scheuerstellen absuchen.
    5. Gerät selbst defekt: Die Beseitigung von Schäden 3-5 wird am zweckmäßigsten einer Kundendienst-Werkstätte übertragen.



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        Technische Daten

    Änderungen vorbehalten!



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        Alphabetisches Sachverzeichnis

    A B D E F G H K L M N O P R S T U V W Z

    A K Rückwärtsgang
    Abblendumschalter Karosseriepflege S
    Ablaßhahn Keilriemen Schalten
    Abschleppen Korrosionsschutz Scheibenwischer
    Achsdrücke Kraftstoff Scheinwerfer
    Achsenabstand Kraftstoffeinfüllstutzen Schiebedach
    Anfahren Kraftstoff-Filter Schmierplan
    Anlassen Kraftstoffmengenmesser Schmierstoff
    Anlasser Kraftstoffverbrauch Schneeketten
    Anlasserschalter Kraftstoffreserve Sicherungen, elektr.
    Ansaugleitung Kühlstoff Spurweiten
    Aschenbecher Kühlwasserablassshahn Startvorrichtung, Lage
    Außerdienststellen Kühlwassermenge Startvorrichtung, Betätigung
    Auswuchten Kühlwassertemperatur Steigvermögen
    B Kundendienst Stillegen des Wagens
    Batterie Kupplungspedal Störungen am Anlasser
    Belüftung Kupplung, Nachstellen Störungen am Motor
    Betriebsstoffe L Störungen in der Kühlung
    Breite des Wagens Lackierung Störungen in der Zündung
    Bremsen Ladestrom-Kontrolleuchte T
    D Länge des Wagens Technische Daten
    Druck in den Reifen Lenkschloß Thermostat
    Düsen im Vergaser Lichtschalter U
    Düsen im Vergaser, Werte Luftdruck in den Reifen Überdruckventil für Öl
    E Luftfilter reinigen Unterbringen
    Einfahren M Unwucht
    Einfüllstutzen für Öl Maßregeln bei Frost V
    Einfüllstutzen für Wasser Motor Ventilspiel
    Elektrischer Schaltplan Motorölmeßstab Verchromte Teile
    Elektrodenabstand Motorhaubenverschluß Verdichtungsverhältnis
    Entlüften der Bremsen N Veredelung des Kühlwassers
    F Nabendeckel, Abziehen Vergaser
    Fahrersitz Nachstellen der Bremsen Vergaserdüsen
    Fahrpedal O Vergaserdüsen, Werte
    Fahrgeschwindigkeiten Öl Vergaser, Reinigen
    Fahrtvorbereitung Öldruck Vordersitze, Verstellung
    Fernlichtkontrolleuchte Öldruckmesser Vorspur der Räder
    Filter für Motoröl Öleinfüllstutzen W
    Fußabblendschalter Ölfilter Wagenheber, Ansetzen
    Fußbremse Ölüberdruckventil Wagenreinigen
    G P Wartung
    Gangwechsel Polieren Wechselgetriebe
    Gefrierschutzmittel R Winke zur Selbsthilfe
    Geschwindigkeitsmesser Räder Winterbetrieb
    Getriebeschalthebel Radwechsel Z
    Gewichte Reifen Zündeinstellung
    Glühlampen der Scheinwerfer Reifendruck Zündfolge
    H Reifengröße Zündkerzen
    Handbremse Reifenwechsel Zündschalter
    Hauptabmessungen Reinigen des Kühlsystems Zündverteiler
    HD-Öl Reinigen des Luftfilters Zweifaden-Glühlampe
    Heizung Reinigen des Ölfilters Zylinderkopfschrauben
    Hinterradlager Reinigen des Wagens  
    Hochbocken des Wagens Reserverad  
    Höhe des Wagens Rückblickspiegel  

    links einfuegen !! Nur noch "Technische Daten"



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        Auszug aus den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften"

    gültig für den Typ 180 b
    Stand Januar 1960

     
    Motor: HD-Motorenöle
    In den erforderlichen SAE-Klassen bzw. als Mehrbereichsöle erhältlich

    Adrumol HDEnergol Motorenoel HDPermit-Penn (HD)
    Aero-Line Super HDEnergolVisco Static (HD)Petrol Motorol HD
    Aerol-Rotura HD MotorenoelEsemol HDPhillips 66 HD Premium Motor Oil
    Agronil HD MotorenölEsslin-Motoroil HDPhillips 66 Trop-Artic Motor Oil
    Aixol Super HDEsso Extra Motoroil (HDPrimor Mil-HD
    Allianz-HD SuperEssolub HDProgressol Motorenoel HD
    Amalie HD Nr. 1Europol Super HDPurex Motoroil HH (HD)
    Amolub HDExaktol HDPurfina Motortronic Delta (HD)
    Ampol Deulube HDLExtrol HDRavoil-HD
    Aquiloil HDFanal-Motoröl HDReal Oil HD
    Aquiloil HSDFanto-Spezial-Motorenoel HDRegulator HD
    Aral Motor Oel (HD)Fimitol-HDRecin Hochleistungs-Motorenoel
    Aral Motor Oel HD DieselFinger Super HD-MotorenoelRektol HD-Motorenöl
    Aral Motor Oel Spezial (HD)Förstal Diamant HDRenault Oil H.D.
    Argon HDFrankoline HDRestorol H.D. Motorenöl
    Aristal HDFreitagol Motoröl HDRex 11 - HD
    AS Super-HD-MotorenölGasolin Record (HD)Rheinpreußen-Spezial-Autoöl "HD-Type"
    Aseol-Perla Motor Oil (HD)Gasolin HDRheinpreußen "HD 55"
    Audac-Motoroil HDGasolin Super Motoröl (HD)Ritzol HD
    Autix-HD-ExtraGulflube XHDRMV-HD-Extra-Spezial
    Autol-Extra HDGulfpride HD SelsctRoburol HD Diesel-Spezialoel
    Autol-Extra-Spezial HDHabanol-HD-ÖlRotorline
    Avia-Motor-Oel HDHabanol Motorenöl HDRPM Motor Oil (HD)
    Aviatic HDHennol HD-ÖlRPM Delo Special Lubricating Oil (HD)
    Aviaticon HDHenolin HDRückwarth-HD
    Axoil HDH.o.B. Hochleistungs-Motorenöl HDRumanol Super HD
    Bavaria-Penna-Motorenöl-HDHoportol HD Motor OilSagerol Super HD
    Bechem-Auto-Staroil HDImport-Motorenoel Superlube HDSalzbergener HD
    Benissimol (HD)Inco H. D.Santestol M. HD
    Bergol-Motor Oil HDInco H. D. S1Selectol HD
    Beverol Gold HD MotorenölInterlube HDShell Rotella (HD)
    Bikalin Stella HDInternol-HDShell X-100 Motorenoel (HD)
    Bison-Motorenöl M-HDIra-Motoren-Öl HDSinclair Extra Duty Motor Oil (HD)
    Boie-Terra HDIrokal-HD-MotorenölSinclair Tenol HD
    Brenntag Testa HDIsarol Motorenöl HDSollupin HD Motorenöl
    Buloxol HD SuperJostolin HDSpeedwell HD
    Burgolin-HDKaGo-Motorenöl HDSpezial-Motorenöl HD Extra
    Caltex Motor Oil HDKeith Motoroel HDStartol-Aristokrat HD
    Caltex Motor Oil Special (HD)Kendall F-L Motor Oil (HD)Stratosoil HD
    Caltex RPM Delo Special (HD)Kompressol-HD-Oel "05"Südöl HD-Motorenöl
    Cariol Super HDKubinol-Spezial-HD-MotorenölSüdramol HD Extra
    Castrol CR HD-OilLagisol-Edel-Oel-H.D.Sunoco HD Dynalube Motor Oil
    Castrolite (HD)Lanol-Motorenöl Spezial HDSunoco Ocnus HD (MIL) Oil
    Castrol XL (HD)Lenzol-HDSunoco Special Hi-Compression Motor Oil
    Cidisol HDLeprinxol HDSunoco Dynasol H.D.
    CL HD MotorenölLokoil HDSun Solvent Refined H.D. Motor Oil
    Condor HDLubrosol HDSuper Merkol HD
    Co-op H.D. Oil IncomilLumünol HDSVG-Motorenöl HD Gelb
    Cordial-HDMabanaft Heavy Duty Motor Oil II.SVG-Motorenöl HD Grün
    Deaplus HDMancol Milol HD MotoroilT 5 X (HD)
    DEA-Record HDMarcol-HD-Motorenöl1000-Meilen-Oel HD
    Deltinol HD ExtraMetrol HDTaxol HD
    Delvac Oil 900 (HD)Miranol HDTotal HD 0
    Demoxal HDMobiloil (HD)Total Altigrade 10 W/30
    Desolvent-HDMobiloil Special (HD)Trabant Hochleistungs-Motorenöl HD
    Deusol CR (HD)Mollinol-Record-HDTrading Detergent S 1
    Diamond HD-MotorenölMotorenöl Spezial HDTruck Record Motor Oil HD
    Dierol HDMotul Century L (HD)Unitol HD
    Dieselgold Super HDMotul DS 1 HDUranol HD-Extra
    Dieselmozol HDMu-HD Motorenöl "Silber"US Heavy Duty Motor Oil (HD)
    Dimotol HDMütol HDValvoline HPO (HD)
    Distol HDNeo-HD-Extra-MotorenölValvoline "All-Climate" HPO (HD)
    Divinol Spezial HDNew Ace Diesel Engine Oil (HD)Varnolin (HD)
    Divinol Superl HDNew Process Motoroil Special HDVeedol High Detergency
    Duplexol HDNorip HD SIVeedol 10-30 Motor Oil HD
    Dural Heavy DutyOelkolin HDViscobil HD
    Duxobil-Primol-HD-Motor-OilOestol-Gigant-HDViscobil Mehrbereichsöl (HD)
    Dynamic HDOilzum Motor Oil HDVitolin HD
    Ebol HD ExtraOptimol HDWagranol-Extra HD
    Ecubsol-Hochleistungs-Motorenoel-HDOZO-Motoröl HDWaverly-H.D.-Motorenoel
    Effektol-Hochleistungs-Motorenöl HDPAM Heavy Duty (HD)Wecoline HD
    Egosol HDParasol HD-MotoroilWestfalen-HD Öl
    Elbé Motor Oil Royal '58 HDPena Pura HD SuperWestal-Motorenöl HD Super M
    Elektrion-Motorenoel HDPenaxoline HDWevagol Extra HD
    Elite HD Hochleistungs-MotorenölPenn-O-Lene HDWhite Rose Ultra Mot.Oil HD
    Ellmotol HDPennasol-Hochleistungs-Motoröl HDWisura-Dimol HD
    Elvoline Hochleistungs-Motorenöl HDPennsolin HDIMA-Motorenöl-Super-HD
    Emhagol HD MotorenölPennstate Heavy Duty 
    Emol-Silber (HD)Pennzoil HDM with Z7Havoline the Premium Motor Oil HD
    Energol Diesel D (HD)Penytol HDHavoline Motor Oil Special (HD)

    Schaltgetriebe: Flüssigkeitsgetriebeöle (ATF)
    Aseal Getrieboel 11-10 ATFHacol-Transmission Fluid
    Audac TMF 1142Heliodol A.T.F.
    Audix-Getriebe-Fluid Type AHUB automatic Transmission Fluid
    Autol Fluid-GetriebeölHydra-Flo Automatic Transmission Fluid Type A
    Aviaticon Type AHyperol Fluid
    Bechem-Fluid-Getriebeöl ATFIrokal-ATF-Öl
    Bisonöl ATF-AAKadol-Fluid-Getriebeöl
    BV-Öl SGFKendall Automatic Transmission Fluid Type A
    Caltex Texamatic FluidMobilfluid 200 bzw. 200-Y
    Canfield Type A ATF 119Oelhak Fluid-Getriebeoel ATF Type A
    Castrol TQOptimol Automatic Transmission Fluid
    DEA-FluidOrvematic ATF
    Distrol-Automatic-Getriebeöl 60 ATFPennzoil Hydra-Flo ATF Type A
    Divinol Transmissions FluidPurfimatic Fluid
    Ecubsol Transmission Fluid Type ARheinpreußen-DG 53 Type A
    Ellmo-Fluid-Getriebeöl ATFRumanol Automatic-Transmission-Fluid-Getriebeoel
    Energol Automatic Transmission FluidShell Donax T6
    Esso-Getriebeöl ATF 55 Type AS. P. Automatic Transmission Fluid
    Europol TMF 1142Sunoco Automatic Transmission Fluid
    Exaktol HFL 100Trad-O-Matic Fluid
    Exoma FlüssigkeitsgetriebeölValvomatic Type A AQ-ATF 123
    Fanal Fluid-GetriebeölVeedol Automatic Transmission Fluid Type A
    Firezone Automatic-Transmission-FluidVigzol ATF Type A
    Fuchs TF 10Viscobil-Fluid
    Gasolin Spezialgetriebeöl FluidWhite Rose ATF Type A
    Gulf ATF Type A

    Antriebsachse, Lenkung, Wasserpumpe: Hypoidgetriebeöle
    Autix-Hypoid-Getriebe-ÖlFanal Hypoid-GetriebeölOZO-Hypoid-Getriebeöl
    Autol-Hypoid-Getriebeöl M.P.Fuchs Getriebeoel HypoidPurfina Pontonic HY
    Bison-Hypoid-Getriebeöl G-MPGasolin Getriebeöl HypoidRheinpreußen Hypoid-Getriebeöl
    BV-Hypoid-Getriebeöl Hyp.Hacol-Hypoid-GetriebeoelShell Getriebeöl Hypoid
    Caltex Universal Thuban H.o.B.-Extra-GetriebeölStartol-Hypoid-Getriebeöl
    Castrol HypoidHeliodol Hypoid-GetriebeölSüdramol Getriebeöl m
    Deapoid GetriebeölHyperol HoechstdruckgetriebeölTexaco Universal Gear Lubricant EP
    Dimotol HöchstdruckgetriebeölIrokal-Hypoid-GetriebeölTruck Record Hypoid Getriebeöl
    Ecubsol-Hypoid-GetriebeölKadol-Hypoid-Getriebeöl MValvoline Hypoid X 18
    Ellmo-HypoidgetriebeölKompressol-HypoidgetriebeölVeedol-Multigear
    Energol Getriebeöl EP (Hypoid)Mobilube GXViscobil Hypoid-Getriebeöl
    Esso XP (Hypoid)Oelhak-Spezial-Hypoid-GetriebeölWeragol Spezial Hypoid
    Exaktol Hypoid GPOptimal Hypoid-Getriebeöl

    Vorderradnaben: Wälzlagerfette
    BV-WälzlagerfettFuchs Radnabenfett
    Caltex Marfak Nr.2 HDGasolin Wälzlagerfett
    Calypsol WIA 702 FMobilgrease 5
    Energrease N 2Rheinpreußen Glissando Wälzlagerfett
    Esso WälzlagerfettShell Wälzlagerfett

    Schmiernippel: Abschmierfette
    BV-AbschmierfettEsso AbschmierfettMobilgrease Nr. 4
    Caltex MarfakFanal Abschmierfett V 484Rheinpreußen Glissando Abschmierfett
    Castrolease CLFuchs AbschmierfettShell Retinax C
    Energrease C 1Gasolin Hochdruckfett rot

    Korrosionsschutzöle, für Kühlwasserkreislauf
    Anticorit MKRShell Donax C
    Kutwell 40Valvoline Korrosionsschutzöl S 2
    PhosphatolVeedol Anorust 50
    Rheinpreußen KorrosionsschutzölVoitländer Korrosions-Schutzöl für Kühler

    Bremsflüssigkeit
    ATE blaue OriginalbremsflüssigkeitBritish Lockheed Heavy Duty Typ
    Wagner Lockheed 21 BLockheed H. D. 1

    Gefrierschutzmittel
    Autol FrostschutzGlaceol FrostschutzmittelPrestone, Anti-Freeze
    BP Anti-FrostGlysantinShell-Antifrost
    EcufreezeGulf Permanent Type AntifreezeSinclair Anti-Freeze
    Fuchs FrostschutzHüls FrostschutzmittelVeedol Frostfree
    GenantinHyperol-Frostschutz
     



     
     
     last update: 09/06/02
     
    FORTSETZUNG FOLGT